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Albi’s Corner ~ Off The Hook (2008)

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Albi's Corner, Off The Hook, CoverSeit über 20 Jahren tourt er bereits mit seinen fünf Kollegen von Fiddler’s Green durch die Lande und bringt Fans des Irish Speedfolk zum Springen, Hüpfen und Tanzen. Ralf Albers schlägt allerdings darüber hinaus auch gerne ruhige Töne an: „Ich mag’s zwischendurch manchmal ganz akustisch – ohne Firlefanz.“

 Freunde von „Lost To The Moon“ (zu hören auf der aktuellen Platte „Wall Of Folk“), „Just Another Spring Song“ und „All These Feelings“ (beide vom 2007-er Album „Drive Me Mad“) werden dieses Album lieben. Bodenständig und authentisch präsentiert sich der Frontmann und liefert mit seiner ersten Solo-CD „Off The Hook“ eine reife Leistung. Starkes Songwriting, eine hauptsächlich akustische Instrumentierung und seine charakteristische Stimme verleihen den Songs das „gewisse Etwas“. Seine Lieder erzählen von Rastlosigkeit und Schmerz, aber auch von Träumen und Lebensfreude.

Gewürzt mit einigen Traditionals wie dem „Souling Song“, einem Klangerlebnis-Duett mit „Subway To Sally“-Frontmann Eric Fish und dem heiteren „Charlie“ beweist sich Albi hier auch außerhalb „gewohnten“ Territoriums: Neben folkigen Singer-Songwriter-Liedern hört man Elemente des Country und Blues. Vom flotteren Opener „Ancient Lines“, über das gefühlvolle „Still Real“ bis zum „Old Man At The Mill“, das auch musikalisch die sich drehende Mühle verkörpert, bringt er dem Zuhörer seine Songs leidenschaftlich und emotionsgeladen näher. Aufbruchstimmung herrscht bei den beiden letzten Songs: Dem flotten, eingängigen „The Push“ und der melancholischen Ballade „Migration“:

„In the blink of an eye it was gone,

Nothing left but to carry on

Out of the blue I was free – but who to be?

In the shade of our life here I stand

With open hands

In the blink of an eye I was free“

Musikalisch unterstützt wird Ralf „Albi“ Albers (Gesang, Gitarre, Bouzouki, Mandoline) nicht nur vom Trio Thomas Kunzler (Gesang, Gitarre), Conny Sommer (Percussion) und Gerd Kaulard (Bass). Zusätzlich sind einige bekannte Gäste sind auf der Platte zu hören: Neben seinen Bandkollegen Tobias Heindl (Geige) und Stefan Klug (Akkordeon) wirken auch Eric Fish (Subway To Sally), Anna Kränzlein und Birgit Muggenthaler (Schandmaul), Stoppok und Marcel Kyeck (In Search Of A Rose) mit.

Über sein Solo-Projekt sagt Ralf Albers selbst: „Ich kann die Gitarre zum Zentrum der Musik machen, die Stimme steht auch mehr im Vordergrund; wie’s eben so ist im klassischen Folkbereich, aus dem ich ja ursprünglich komme – und in den ich ab und zu auch gerne mal wieder zurückkehre.“ Einige Aufnahmen für ein weiteres Solo-Album seien schon seit längerer Zeit im Kasten, jedoch mangele es momentan an Zeit und Geld, eine Produktion daraus zu machen. Live-Auftritte als Solo-Künstler sind zur Zeit rar gesät. In unregelmäßigen Abständen finden allerdings kleine Konzerte im Rahmen der Fanclubtreffen des Fiddler’s FolkVolk statt.

Ich möchte das Album nicht nur – aber auch – den Freuden des Speedfolks ans Herz legen. Ich habe mich schon nach dem ersten Hören vor einigen Jahren sofort in der Musik zu Hause gefühlt. „Off The Hook“ ist als eine CD für jede Lebenslage zu empfehlen – lasst Euch verzaubern!

Trackliste

  1. Ancient Lines
  2. Just Another Spring Song
  3. Souling Song
  4. These Feelings
  5. Just Look At Me
  6. Time And Me
  7. Moving Like Prey
  8. Still Real
  9. All The Places
  10. Baltimore
  11. Charlie
  12. Old Man At The Mill
  13. The Push
  14. Migration

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