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Andrew D. Huber – Mockingbird Gallows (2017)

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Andrew D. Huber mag sich nicht zwischen den Rollen als sensibler Liedermacher und als Frontmann einer Rockband entscheiden – und das ist auch gut so. Der Mann aus dem mittleren Westen der USA legt bereits sein fünftes Soloalbum vor, das entsprechend routiniert produziert wurde. Huber hat in Irland studiert und dort seine Liebe zur keltischen Musik entdeckt. Die Arrangements sind stimmig und jedes Lied hat eingängige Zeilen, die sich gut mitsingen lassen. Die Eigenbezeichnung ist „acoustic folk-rock with a Celtic twist“.

Die Wahrheit über das eigene Leben ist Thema des Albums: Durchhalten, sich finden, seine Ziele auch gegen Widerstände verfolgen. Auch die negativen Erfahrungen gehören dazu, zusammengefasst im Titelsong, der an einen düsteren Western erinnert.

Huber hat eine angenehme Stimme, der man gerne zuhört, sei es sparsam begleitet oder mit einem klassischen Celtic-Rock- Arrangement. Er ist Multi-Instrumentalist und bringt neben seiner Gitarre auch Bass oder Mandoline ein. Prägend ist außerdem die inspiriert gespielte Geige von Jo Marie Sison.

Ein echter Knaller ist auch enthalten: Singing til I Sail. Ein Trinklied für die Hafenkneipe, das sich in unserer Radioshow Pub Songs gut machen würde. Das Arrangement wechselt effektvoll von Solostellen  zur vollen Rock-Power. Gut gefällt mir auch der Song, in dem er seine Rolle als reisender Musiker reflektiert: Postcards from the Stage. Manche Inhalte erschließen sich sofort, für andere hätte man gern Erläuterungen, wie der Verfasser sie sicher in seinen zahlreichen live-Auftritten anbietet. Ein gut gemachtes, abwechslungsreiches Album.

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