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Ballad of Crows – Ballad of Crows (2014)

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International ist nicht nur die Besetzung, sondern auch die Klasse. Ballad of Crows haben es mit ihrem Debütalbum unter die 15 besten Folk-Alben 2015 des Daily Telegraph (GB) geschafft. Zwei Schotten aus Aberdeen und ein Kölner haben sich zusammengetan, um transatlantisch zu musizieren, und tun dies auf Spitzenniveau.Ich weiß nicht, welche Seite die stärkere ist – der tolle Gesang von Steve Crawford, ergänzt mit einschmeichelnden Harmonien, oder die instrumentale, die von Gitarren, Mandoline und Fiddle geprägt ist. Pete Coutts und Salossi sind hervorragende Multiinstrumentalisten, die einen breiten stilistischen Hintergrund haben. Wenn man sie unbefangen hört, würde man BOC spontan in den USA verorten, aber der Ansatz ist breiter. Gastmusiker rücken den Klang einzelner Songs mit Akkordeon, Flöte, Banjo oder Steel Guitar in Richtung Cajun, Keltisch oder Bluegrass und Country. Auf Perkussion wird komplett verzichtet. Die Musik ist facettenreich, das Zusammenspiel sehr dicht. Zudem stimmt das ausgewählte Material.

 Ihre Songs seien aus den Wurzeln von Traditional Folk und Americana geschnitzt, meinen die Drei treffend. Das Cover von Tim O’Brien’s Brother Wind kann bestens neben dem Original bestehen und beschreibt die Richtung, die man als Celticana bezeichnen könnte. Die Texte bewegen sich zwischen Ernst und Leichtigkeit. Es kommt Energie rüber, aber auch viel Gefühl.  Ein Trio, das mit Sicherheit auch live bestehen kann. Zu sehen sind BOC u.a. beim Folkerdey und Folk am Neckar.

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