Die Isle of Man ist eine kleine, verschlafene Insel in der Irischen See, die international am ehesten durch Motorradrennen bekannt ist. Kultur und Sprache der Manx (so nennen sich die Bewohner) blieben recht unbekannt. Dies könnte sich durch das Trio Barrule ändern.
Die drei Musiker bringen neben der Leidenschaft für ihre Heimat großes Talent an ihren Instrumenten mit. Barrule gründeten sich 2011 und zeigen sich enorm gut aufeinander eingespielt. Akkordeonist Jamie Smith, Fiddler Tomas Callister und Gitarrist Adam Rhodes schlagen ihre Zuhörer ganz in den Bann der Isle of Man. Gemixt mit zahlreichen pfiffigen Tunes erzählen Lieder in Englisch und Manx vom Leben auf der Insel. Obwohl natürlich starke Einflüsse der schottischen, irischen und auch englischen Nachbarn auszumachen sind, hat die Band einen eigenen, dichten Sound, der unmittelbar anspricht. Zum überzeugenden Eindruck tragen auch einige namhafte Gastmusiker bei. Bei King of the Sea (s.u.) singt Paul McKenna über den: Hering.
Dem Namen der Band und ihres zweiten Albums liegt eine Legende zugrunde. Sie erzählt vom keltischen Gott Manannan, der auf dem Gipfel des Berges South Barrule im Süden der Insel hauste und seinen Mantel aus Nebel über die Isle of Man warf, um sie vor Invasionen und Angriffen zu schützen.
Der Mantel der Unbekanntheit, “Manannan’s Cloak”, dürfte mit Festivalauftritten in Europa und den USA jetzt gelüftet sein. In Deutschland sind Barrule im November mit der Highland Blast -Tour zu sehen.