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Black Sheeep – Threee (2018)

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Trotz des Albumnamens die erste Veröffentlichung der „schwarzen Schaaafe“ aus dem Ruhrgebiet.  Man kann aber nicht von einem Debüt sprechen, denn mit der Vorgängercombo Ten Pints After hatten sich Jörn Klein, Detlef Peters und Andy Rombeck bereits einen guten Namen als Live-Band gemacht.

In Irland würde man sie wohl als „Ballad Group“ einstufen: stimmgewaltig und mit viel Herz werden überwiegend Kneipenklassiker dargeboten, die im Handumdrehen für Pub-Stimmung sorgen. Die Inspiration kommt aus Irland und Schottland. Es ist den Dreien gut gelungen, den Elan ihrer Gigs auf dem Album rüberzubringen.

Black Sheeeps Kennzeichen ist der kraftvolle zweifache Gesang. Zur Begleitung baut die Gruppe auf Zupfinstrumente. Außer den Gitarren kommen Bouzouki, Mandocello und Mandolinen zum Einsatz. Ein solider, variabler Bass trägt stark zum groovenden, kompakten Gesamtbild bei. Dazu tritt manchmal eine sehr lebendig gespielte Bodhran. Bei den elf Songs sorgen die starken Stimmen dafür, dass man andere Instrumente eigentlich nicht vermisst.

The Rocky Road To Dublin und Follow Me Up to Carlow waren auch schon bei TPA im Programm. Jetzt klingen sie aber deutlich druckvoller und eigenständiger. Öfters werden eigene kleine Tunes an die Songs angehängt, was bei hohem Tempo die Fingerfertigkeit fordert.

Am stärksten finde ich die langsamen Nummern, die eine Menge Feeling rüberbringen, etwa Parting Glass als a cappella – Abschiedslied. Das Runrig-Cover Scandinavia wird geschickt steigernd aufgebaut und ist für mich Höhepunkt des Albums. Auf die Schunkel-Nummer Home in Donegal hätte ich dagegen verzichten können.

Wer Freude an Black Sheeep live hat, sollte bei diesem Album zugreifen.

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