Dudelsack, Gitarre, Gesang und der Klang der französischen und bretonischen Sprache lassen den Hörer des aktuellen Albums von Steven Bodénès und Sylvain Hamon sofort aufhorchen. Die Musik der beiden stammt aus dem Herzen der Bretagne und gibt einen guten Einblick in die dortige Folkmusik. Losgelöst von den keltischen Gebieten in Irland und Schottland, in denen man heute überwiegend englisch spricht, hat sie in der Bretagne eine eigene Verbindung zur Keltischen Musik entwickelt. Genauso ist es mit der bretonischen Sprache, die unverkennbar keltisch, aber dennoch sehr rau und eigenwillig klingt. Manchmal kommen einem die Rhythmen vertraut vor, im nächsten Augenblick glaubt man den exotischen Hauch einer anderen Welt zu hören.
Auf Doau Don Dañs wechseln sich Balladen und Airs mit typisch bretonischer Tanzmusik ab. Unterstützt werden Bodénès und Hamon aur dieser hochinteressanten CD von der Sängerin Rozenn Talec, Julien Le Mentec anGitarre und Bass, dem Gitarristen Thibault Niobé und von Xavier Chavry mit dem klickenden Schlag auf den Scottish Snare.