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Celkilt – Stand (2017)

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Frankreich im Jahr 2017. Drei EPs später. Celkilt veröffentlichen „Stand“. 13 Songs! Es handelt sich um ein Album! Wenn ich ein Wort in die Runde werfen müsste, um „Stand“ zu beschreiben, dann wäre es: Tempo. Celkilt tragen Song  für Song mit großer Energie und Druck vor. Die Basis dafür ist Rock, aber Celkilt wissen, wie sie genug Folk in ihre Songs einfließen lassen. Flöte, Geige, Dudelsack und Banjo bekommen immer genug Platz, meist durch bekannt klingende Reels und Gigs, die plötzlich in einer Intensität in die Songs eingearbeitet werden, das man sich wundert, wie man das mit fünf Musikern live umsetzen will. Schlüssig ist dann auch die Entscheidung mit „Gavotte Party/Whipping Reel/Motherjigger“ und „Hornjig“ zwei Instrumentale ins Repertoire aufzunehmen.

Die dunkle Seite von Celkilt tritt in Songs wie „Sometimes I care“ oder „Fall in Place“ zu Tage. Ersterer erinnert an „Thunderstruck“ von AC/DC. Man könnte auch sagen an Red Hot Chili Pippers, der zweite ist wunderbar radiotauglich. Vielleicht nicht 1Live, sondern eher WDR Cosmo, aber Celkilt möchte offenbar ein breiteres Publikum (wer will es ihnen verübeln?). Doch sie finden immer wieder zurück und das ist ihre wahre Stärke. Ihre Lieder sind abwechslungsreich – sei es durch Tempo- oder Ryhtmuswechsel oder durch Mitsing- und Mitgröhlparts. Wer meine Rezensionen regelmässig ließt, weiss was ich mag. Hier muss ich aber ganz klar sagen, obwohl Celkilt ein Bein im Mainstream hat, überwiegt die positive Energie. Und wenn sie das, was auf „Stand“ geboten wird, auch nur annähernd live umsetzen, dann muss ich Celkilt dringend live sehen. Ach ja, checkt „Stand“ aus und lasst es auf euch wirken. Es lohnt sich.

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