Holger Drewicke war am Donnerstag dabei und berichtet für uns:
Weit über 5000 Folk begeisterte Menschen brachten das Festzelt in Bensheim zum Beben. Den Anfang machten The High Kings aus Irland. Sie begeisterten die Massen von der ersten Sekunde an. Mit Galway Girl, Rocky Road to Dublin, Tunes mit Sharon Shannon am Akkordion, zum Abschluss Whiskey in the Jar, die vier Jungs aus Irland brachten das ohnehin heiße Festzelt zum Kochen und das Publikum dankte es ihnen mit lautstarken Zugaberufen, die leider nicht erfüllt werden konnten.
Nach 45min Spielzeit kam dann Sharon Corr auf die Bühne. Begleitet von ihrer Band spielte sie Klassiker von The Corrs und eigene Songs von ihrem neuen Album. Die Stimmung hielt sich hier in Grenzen, alle warteten gespannt auf Runrig.
Dance Called America eröffnete das 1h40min Konzert der Schotten. Bruce Guthro war durch eine Mittelohr-Entzündung zwar leicht gehandicapt. Das hinderte ihn jedoch nicht daran, eine unvergessliche Party zu feiern. Protect and Survive, Every River, Maymorning, alle Klassiker wurden gespielt und dankend aufgesogen. Drum-Solo inklusive. Eine schöne Fan-Aktion von Scoteire.de, tausende schottische Fahnen wurden mitgebracht, sorgten für eine einmalige Stimmung und für breites Grinsen bei der Band.
Bei Hearts of Olden Glory, der ersten Zugabe, wollte das Publikum nicht mehr aufhören zu singen. Selbst als das Licht ausging und Bruce kurz verschwand, sangen alle 5000 Kehlen weiter. Loch Lomond war das letzte Lied des Abends, und als das nicht schon traurig genug war, kam Iain dann mit einer Nachricht, die die Fangemeinde glücklich und traurig zugleich machte.
„Dieses ist leider für die kommenden 2 Jahre das letzte Konzert in Deutschland. Wir ziehen uns zurück um ein neues Album zu produzieren.“
Die Fangemeinde ist gespannt.
In diesem Sinne,
Alba gu Brath
Unser Gastautor Holger Drewicke ist Mitorganisator des Keltic Festivals in Hagen – Hohenlimburg.
(Foto: Heike K.)