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Crosswind im Bauernhaus, Schalksmühle

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Crosswind zu erleben, ist mir immer ein Genuss, und es gibt kaum einen angenehmeren Platz dafür als das Bauernhausmuseum hoch über dem Volmetal. Wenn dort einmal im Jahr das Folkkonzert des Schalksmühler Kulturamts stattfindet, gibt es stets erstklassige musikalische Qualität, so dass die Karten schon im Vorfeld ausverkauft sind. So auch gestern. Ich erwischte grade noch einen Sitzplatz auf der Treppe neben der Bühne.

Crosswind zeigten als Erstes Kreativität im Umgang mit der DSG-VO. „Bei Drei ruft ihr ganz laut – Ich bin einverstanden!“ So war die Frage der Fotorechte rasch geklärt. Mit Freundlichkeit und Humor hatte das Quartett die überwiegend ältere Zuhörerschaft rasch gewonnen. Es wurde konzentriert zugehört und nach Möglichkeit mitgesungen.

Stefan Decker, Mario Kuzyna, Sebastian Landwehr und Beatrice Wissing präsentierten Titel aus ihrem neuen, zweiten Album Unwinding Road. Sie haben den Status als Nachwuchstalente hinter sich gelassen und spielten viel eigenes Material, sowohl Lieder als auch Instrumentalstücke, die einen reizvollen Kontrast zu den Covers bildeten. Gesanglich wie instrumental gleichermaßen stark, gestalten Crosswind ausgewogene, überzeugende Arrangements. Der hervorragende Sound war ein weiterer Pluspunkt.

Besonders gefiel mir Mark Knopflers Sailing to Philadelphia. Dabei konnten Crosswind ausspielen, dass sie nicht nur einen, sondern zwei gute Leadsänger haben. Die Tunes mit einer flippigen Flöte und einer fetzigen Fiddle brachten sogar die Sauerländer in Stimmung. Die erste Zugabe Wagon Wheel riss das Publikum dann endgültig von den Sitzen.

Wer akustischen, modernen Irish Folk „made in Germany“ mag, sollte sich Crosswind live nicht entgehen lassen.

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