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Cuig – New Landscapes (2017)

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Wer die CD erstmals hört, würde wohl kaum vermuten, dass die Jungs von Cuig erst um die 20 sind. Die Fünf aus Nordirland beherrschen nicht nur ihre Instrumente, sondern haben einen ausdrucksstarken eigenen Sound entwickelt. Schon seit früher Kindheit spielen die Jungs, darunter zwei Brüderpaare, gemeinsam. Bandgründung und der Durchbruch in Irland kamen 2013.

Nach einer EP liegt hier das erste volle Album vor. Es widmet sich wieder ausschließlich den Tunes, die jeweils zu Sets zusammengestellt sind. Bei der Produktion von Jarlath Henderson besticht der transparente Klang. Im Zentrum stehen jeweils nur ein oder zwei Instrumente, die sehr präzise zusammenspielen, meist Banjo, Pipes und Akkordeon.

Was gefällt, ist die Ausgestaltung der einzelnen Tunes mit feiner Phrasierung und cleveren Kombinationen, die durch Percussion, Gastmusiker oder Soundeffekte gestaltet werden. Die Begleitung liefert meist die sehr vielseitige akustische Gitarre. Gut angepasst werden Bass, Drums und gelegentlich eine cleane E-Gitarre eingesetzt. Die akustisch gespielten Tunes stehen aber eindeutig im Mittelpunkt.  

Cuig sind meist bestrebt, innerhalb eines Tracks die Klangfarben zu wechseln. Der Band sind viele interessante und abwechslungsreiche Momente gelungen. Die Gruppe versteht es, Spannung aufzubauen. Mir gefallen Cuig am besten, wenn sie ein Thema ausspinnen, wie bei dem feinen, ruhigen Gitarrensolo A Space In Time, und wenn die Rhythmusgruppe loslegen darf und es rockig wird, wie beim abschließenden Napoleons 2.0.

Cuig sind verdientermaßen die Headliner des diesjährigen Irish Folk Festival. Das Album macht Lust darauf, sie live zu sehen. Für den Herbst 2018 liegen bereits Daten ihrer eigenen Deutschland-Tour vor.

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