Welch ein Festival: Folk, Folk und wieder Folk – mal akustisch, mal laut, wundervoll!
Eröffnet haben das diesjährige Shamrock Castle Festival Selfish Murphy – die vier Jungs aus Transsilvanien rockten die Bühne im Schlosshof mit ihren Interpretationen irischer Traditionals. Schon zu früher Stunde brachten sie Ihre Zuhörer zum Tanzen, Springen und stimmten fröhliche Mitsingchöre an.
Besonders gespannt war ich persönlich auf Ganaim – von deren erster CD „Ceol ón Mhuileann“ ich wahrlich begeistert war. Saskia (Geige) und Pinto (Gesang, Gitarre, Bodhrán) konnten mich auch live überzeugen: Mit musikalischer Leidenschaft, bezaubernden Liedern und einem charmanten Frontmann.
Entspannung suchten die Folkfans zwischen den Konzerten bei Joe Ginnane, der im Biergarten Klassiker von den „Fields Of Athenry“ bis „Wagon Wheel“ und von „Always Look On The Bright Side Of Life“ bis „500 Miles“ spielte. Ein schattiges Plätzchen, ein kühles Guinness und Joe’s Lieder. Ebenfalls sehr entspannend ging es auf der Bühne im Schlosshof weiter mit Paddy Goes To Holyhead als Duo. Danach überzeugten Mr. Irish Bastard mit ihrem typischen bastardischem Sound – auch ihr brandaktuelles chartsnotiertes sechstes Studioalbum „The World, The Flesh & The Devil“ hatten sie im Gepäck und ließen es gewaltig knallen, bevor sie Fiddler’s Green, dem Headliner des Abends, die Bühne überließen.
Die Speedfolker brachten eine Setlist mit, die in der Tat einige Überraschungen bereit hielt: Neben einem Cover von „Boat On The River“ packten sie auch einige alte Songs aus: Mit der Queen Of Argyll brachten sie ihr Publikum zum Springen, mit Bonny Ship The Diamond zum Tanzen und mit This Old Man zum Singen.
Tolle Bilder von Fotowut gibt es wie jedes Jahr hier. Und nicht vergessen: Nach dem Shamrock Castle ist vor dem Shamrock Castle – bis nächstes Jahr, ich freue mich schon!