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Diane Ni Chanainn – Idir Mhuir agus Sliabh (2019)

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Aus Donegal, der Heimat von Clannad und Altan, kommt eine weitere bemerkenswerte Sängerin. Diane Cannon stammt aus der Gaeltacht und wuchs in einer musikalischen Familie auf. Sie gewann in ihrer Jugend zahlreiche Preise und hat eine Tochter, die ebenfalls Seán Nós (im alten Stil) singt, legt aber erst jetzt in mittlerem Alter ihr Debütalbum vor.

 „Traditional Irish Songs“ ist das Album untertitelt. Diane hat nicht nur eine schöne Stimme, sondern bringt Wärme und eine emotionale Kraft ein, die Liebe zur Tradition und Lebenserfahrung verbindet. Ihr Ziel war, einige wenig bekannte Lieder aufzunehmen, die aus ihrer Region stammen und in gälischer Sprache gesungen werden. Dazu kommen überregional bekannte, auch englischsprachige Songs wie Loch Erin’s Shore und das schottische Broom of the Cowdenowes. Die Sängerin aus dem kleinen Dorf Meenlaragh hat offenbar ein enges persönliches Verhältnis zu ihren Liedern.

Oft sagt die Liste der musikalischen Gäste schon etwas über die musikalische Qualität der Solistin, und das stimmt auch diesmal. Wer Leute wie John McSherry (Uilleann Pipes), Michael McGoldrick (Flöten) oder Mairead Ní Mhaonaigh (Fiddle) als Unterstützung gewinnen kann, spielt in der oberen Liga.

Alle zwölf ausgewählten Lieder haben wunderschöne Melodien. Mit Produzent Manus Lunny hat Diane Cannon daran gearbeitet, das traditionelle Material behutsam in die Moderne zu überführen. Zu den Folk-Instrumenten treten Keyboards und Percussion. Die abwechslungsreichen Arrangements sind Mainstream-tauglich, aber nicht darauf angelegt, die Sehnsucht nach einem verklärten Keltentum zu bedienen. Man muss wiederum kein Hardcore-Fan gälischen Gesangs sein, um an diesem Album Freude zu haben.

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