Auf dieses Album habe ich mich richtig gefreut. Letztes Weihnachten lief die Hymne „Paradise Town“ in meinem Player an manchen Abenden in der Schleife. Für mich das Weihnachtslied der Saison 2017/18. Aber zum Glück geht es jetzt auf den Frühling zu und die Band aus Schweden hat noch mehr drauf.
Wie der Titel es bereits sagt, geht es auf der ganzen Scheibe inhaltlich nur um wirklich existentielle Themen. Aufmacher ist gleich ein Tribut an unseren allseits geliebten und geschundenen Shane MacGowan mit all seinen Wandlungen (Shane MacGowan’s Grave). Musikalisch sehr abwechslungsreich, manchmal „krass“-schnell (würde mein Sohn jetzt sagen) und dann aber auch dem Thema entsprechend, mit wechselnden Rhythmen und Stimmungen. Oben genannte „Hymne“ spiele ich jetzt nicht mehr im Radio (obwohl ich gleich wieder hin und weg bin).
Isn’t it grand boys! lässt einen dann nach vielen schnellen Lauten teilweise wieder runter kommen.
Als dritten Song für das Radio habe ich „One Horse Town“ ausgewählt. Hier gefällt mir insbesondere das Ende, dass wieder das Potential hat, wie uns in den zahlreichen Live-Videos aus Woodstock 2017 gezeigt wird, Stadien zum Beben zu bringen und auch jene anzusprechen, die sonst lieber Linkin‘ Park oder so hören.
Nicht ins Radio, aber in enger Auswahl war „Dance upon your grave“.
Alles in allem eine runde Scheibe, silber, in schwarz gehaltener Verpackung und einer Rückseite, die mich wirklich lächeln ließ. Passend zum letzten Song „A minute of silence“. Diese Art von Humor mag ich, mehr davon ihr Jungs aus dem kühlen Norden.
Erschienen: 2018
Genre: folk-punk
Land: Schweden
Songs für unsere Radiostation:
- Shane MacGowan’s Grave
- Isn’t it grand boys?
- One Horse Town