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Flook – live in Bochum

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Ginge es gerecht in der Welt zu, müsste eine fantastische Gruppe wie Flook eigentlich die größten Hallen füllen. So war es im Ruhrgebiet „nur“ die rund 150 Leute fassende Rotunde in Bochum. Aber das reichte ja, um das englisch-irische Quartett fast auf Tuchfühlung zu erleben.

Auf die Frage, wer die Vier schon einmal live gesehen hätte, hoben sich erstaunlich viele Hände. Den groovigen Sound mit den beiden Flöten vergisst man eben nicht…Flook erklärten 2008 ihre Auflösung, nachdem sie ab 1995 die Folkwelt erobert hatten. Nach ihrer Wiedervereinigung präsentierten sie nun ihr Album Ancora auf einer Tour, die sie noch bis Prag und Moskau führen wird.

Den Abend eröffnete „Radio Lukas“ mit einem halbstündigen Set. Er präsentierte einige Klassiker wie Erin Go Bragh oder Back Home in Derry, aber auch Eigenes. Die volle Stimme und das ausgefeilte Gitarrespiel kamen gut an.

Flook schlugen das in Reihen platzierte Konzertpublikum sofort in ihren Bann. Sarah Allen mit der Bass-Querflöte auf der linken, Brian Finnegan mit Flöte und Whistles auf der rechten Seite verstanden sich ohne Worte. Oft in Oktaven spielend und vielfach variierend, fesselten sie mit rasanten Reels ebenso wie mit einem emotionalen Schlaflied. Ed Boyd an der Gitarre und John Joe Kelly an der Bodhran machten viel Druck. Die Vielseitigkeit und Präzision beeindruckten total. Der Sound war dank des mitgebrachten Technikers hervorragend.    

blankFlook präsentierten sich freundlich und bescheiden. Sie widmeten die Sets einzelnen Freunden, erfüllten Wünsche nach bestimmten Stücken und bedankten sich artig. Ed Boyd versuchte seine überschaubaren Deutschkenntnisse in humoristischer Weise einzusetzen. Auf sein „Ihr seid unglaublich!“ kam aus dem Publikum spontan die einzig mögliche Replik: „Ihr auch!“

Nach einem staunenswerten Bodhran-Solo verabschiedeten sich Flook von einem restlos begeisterten Publikum. Hoffentlich kommen sie noch mal wieder…

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Titelbild: Radio Lukas und Brian Finnegan

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