Heute stelle ich Euch jemanden vor, der den folk-punk schon fast mit der Mutter(Alpen)-milch aufgesogen hat. Er hat aber einiges mehr von den Wurzeln und seiner Geschichte zu erzählen.
Lexu
Alex Gerber
geboren im Jahre 1971 in Wil Kanton St.Gallen, aber aufgewachsen in Langenthal Kanton Bern wo die Band auch herstammt.
Tortilla Flat
1988 – 1990: Defender (damals noch Gitarre, danach Drum)
1990 : Pissed’n’Proud
Seit 1991: Tortilla Flat
Hauptsächlich Schlagzeug. An unseren akustischen Auftritten wechsle ich an die Gitarre.
Kurios war es nicht, aber erwähnenswert schon:
Nach einem „The Real McKenzies“ Support kam Paul McKenzie zu uns und sagte: „ Ich hatte ein paar Mal grosse Lust zu euch auf die Bühne zu springen und mit zu singen.“ Leider hat er es nicht gemacht. Wir hätten uns natürlich sehr darüber gefreut. Wir haben dann nach der Show in der Backstage zusammen ein paar Songs gegeben. Ganz am Schluss auf dem „The Great Escape“ Album ist ein kurzer Ausschnitt davon zu finden.
Am Anfang war es Metal, Hardrock und Punk. AC/DC, Rose Tattoo, The Ramones, Psychotic Youth. Ich denke das hört man heute immer noch in unseren Songs. Danach kamen die Pogues und die Dubliners dazu. Und fertig war unser Mix.
Das sind nur ein paar wichtige. Die Liste ist sehr lang. Ich mag verschiedenste Musik und Musikrichtungen.
Psychotic Youth habe ich übrigens als Youtube Video gewählt.
Das ist ziemlich schwierig für mich. Ich hätte sogar Probleme die besten 20 zu nennen. Es gibt so viele gute Alben. Ich entscheide mich aber für AC/DC – Highway To Hell. Die Scheibe ist grossartig. Zudem hat sie uns alle in der Band geprägt. Malcom Young gehörte zu den besten Songwriter die es je gab.
The Real McKenzies an den Highland Games Fehraltorf am 31.7.2009.
Spit out the bone – Metallica. Das beste Riff seit Jahren!
Fields of athenry
Dieses Video sollte die Welt gesehen haben:
Irish Pubs auf der ganzen Welt
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Carpaccio menza
The good, the bad & the ugly
Tick, Trick und Track! ;-)
Eigentlich bewundere ich niemanden konkret, aber es gibt eine Menge Persönlichkeiten die mich sicherlich inspirieren.
Bier
Drei individuelle Fragen
Tortilla Flat. Ein ungewöhnlicher Bandname in unserem Umfeld. Wie kommt Ihr drauf, bzw. gibt es persönliche Hintergründe?
Der Name „Tortilla Flat“ stammt vom gleichnamigen Roman von John Steinbeck, welchen wir kurz vor der Gründung der Band gelesen haben. Wir fanden, das Buch passe ziemlich gut zu uns drei und benannten die Band danach.
Es handelt von kalifornischen Aussenseitern, die nicht mit dem Trend mitgehen, nichts besitzen wollen, sich gerne betrinken und aus Zeitvertrieb miteinander rangeln. Das fanden alle drei Bandmitglieder sehr passend.
Auch das Logo der Band erinnert an das Buch. Die Traube symbolisiert den Wein, der im Buch viel getrunken wird.
Ihr seit ja nun auch schon mehr als 20 Jahre auf der Bühne, wo holst Du Deine Motivation her immer weiter zu machen?
Wir sind nun im 27. Bandjahr. Nun ja, es macht Spass die eigenen Songs Live vor Publikum zu spielen. Es geht darum dass das Publikum, wie auch die Band eine gute Zeit zusammen verbringen kann. Beim Songwriting kann man seine Ideen umsetzen. Das ist zwar auch eine Herausforderung, aber es motiviert auch sehr. Zudem freut man sich (meistens) über das Resultat.
Gibt es in der Schweiz eine folk-punk-Szene? Wie muss man sich das vorstellen?
Es gibt sie schon, aber gross ist sie nicht. Den klassischen Irish Folk findest du noch eher. Folk gemischt mit Rock oder sogar Punk gab es nicht. Am Anfang waren wir alleine. Jetzt gibt es ein paar Bands mehr. Im Vergleich mit anderen Schweizer Bands haben wir eine andere Entwicklung durchgemacht. Wir beziehen unseren Einfluss aus dem Metal, Punrock und Rock’n’Roll. Dazu mixen wir dann den irischen und schottischen Folk und Bagpipes. Prägend für uns waren die grossartigen „The Pogues“ und „The Dubliners“.
Eintrag vom: 2. Januar 2018