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GoodNightFolks ~ An Irish Night in Greven (2008)

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Cover An Irish Night At Greven

Es muss ein netter Abend gewesen sein am 24.11.2007. Die Halle, das Grevener Ballenlager, gut gefüllt, dazu die gut aufgelegten Musiker der Good Night Folks. Das ist nachzuhören auf einer live – CD, die Lust macht, die Gruppe einmal live zu erleben. Insgesamt kommt die junge Band (20 – 28 J.) kompetent und sympathisch rüber.

Es gehört schon etwas Mut dazu, so einen live-Mitschnitt zu planen, schließlich lassen sich Schnitzer nicht mehr ausbügeln, erst recht bei einem halben Dutzend MitspielerInnen plus Gästen. Nach rund fünf Jahren und zahlreichen Gigs, sogar mit Auslandserfahrung (Niederlande, Polen, Schweiz) ist dies Selbstvertrauen aber durchaus berechtigt.

Zu hören sind 17 größtenteils bekannte Songs; reine Instrumentalsets sind nicht dabei. Der Abend beginnt auf und vor der Bühne etwas verhalten. Die Instrumentalisten, speziell die zupfenden, kommen dadurch erst einmal gut zur Geltung. Mit eigenen Arrangements kann die Gruppe auch bekannten Standards wie Star of the County Down neue Seiten abgewinnen.

Deutlich an Fahrt gewinnt die Sache mit dem Einstieg der Gastmusiker beim Fisherman’s Blues, einem gelungenen Waterboys-Cover. Akkordeon, Keyboard und Schlagzeug sorgen für mehr Soundfülle. Problem im 2. Teil ist allerdings die Balance. Aufgrund der live-Aufnahme geraten die leiseren Instrumente ins Abseits, aber das tut der Stimmung keinen Abbruch. Andererseits macht das Schlagzeug sogar eine Schnulze wie Fields of Athenry noch erträglich.

Der zweistimmige Gesang der beiden Frontmänner steht sicher und kommt auch bei den fetzigeren Titeln gut rüber. Ruhige Stücke, darunter die Eigenkomposition Angels, bauen den Spannungsbogen zu den Mitsing-Hits wie dem Wild Rover auf. Das Publikum wird mit allerhand Tricks zum Mitmachen animiert und ist deutlich hörbar dabei. „Zugabeee..“ hallt es vor dem Ausblenden.

Die GNFs spielen dieses Jahr auf dem Castellans-Festival  und sind daher auch in unserem Festival-Radio zu hören.

Besetzung:

Judith Paral – Geige
Stefanie Höhne – Tin Whistles
Martin Burgholz – Mandoline, Mandola
Benjamin Feldmann – Gitarre, Gesang
Dirk Wardemann – Akkordeon
Christian Pieper – Bass, Gesang
Hinnerk Willenbrink – Mandoline, Bouzouki, Banjo, Gitarre, Mundharmonika, Gesang

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