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Gráinne Holland – Gaelré (2015)

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Passend zum Start des Irish Folk Festival liegt mir das zweite Soloalbum von Gráinne Holland vor. Die Tour 2015 präsentiert die Sängerin aus Belfast mit einer akustischen Begleitband.

Die Qualität der Instrumentalisten ist oft schon ein Indiz für das Niveau der Sängerin, und das passt auch hier. Die Spitzenkräfte der nordirischen Folkszene geben der Stimme von Grainne Holland einen würdigen Rahmen. Sie singt ausschließlich auf gälisch und hat sich, wie aus den Liner Notes hervorgeht, sehr intensiv mit ihrem Material beschäftigt und wenig bekannte Lieder aus der Region ausfindig gemacht. Die junge Belfasterin hat eine warme, angenehme Stimme, die sie ungekünstelt, aber sehr bewusst einsetzt. Anders als bei Clannad ist der Eindruck ein bodenständiger, da sie ätherische Abgehobenheit vermeidet.

Am besten kann man ihre Kunst an der gälischen Übersetzung des berühmten Foggy Dew nachvollziehen, wo Gráinne Holland ihre kulturelle und politische Identität verbindet. Die herausragenden Instrumentalarrangements sorgen dafür, dass man gerne lauscht, auch wenn man kein Wort versteht. Großartig gemacht, eine gute Wahl als Solistin für das IFF.

Gráinne Holland wird im Mai 2016 mit ihrer Band wieder in Deutschland zu sehen sein.

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