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Highland Blast 2017 in Witten

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Der Saal in der Wittener Werk˚stadt war gut besetzt, als die Highland Blast-Tour dort gestern erstmals Station machte. Die beiden diesjährigen Gruppen samt Tänzerin ergänzten sich prima. Schon nach den ersten Tönen von Talisk war auf den Gesichtern im Publikum ein „Wow!“ abzulesen. Dass die Drei aus Glasgow spieltechnisch ein schwindelerregend hohes Niveau haben, zeigte schon ihr Album. Live kamen noch mehr Power, Tempo und Temperament hinzu. Das Zusammenspiel von Geige und Concertina war so dicht, dass man sie kaum unterscheiden konnte. Dabei blieben Hayley Keenan, Mohsen Amini und Graeme Armstrong (Gitarre) immer locker. Das galt auch für die stets lächelnde Step-Tänzerin Sophie Stephenson, die zur Musik beider Bands immer wieder ihr Können zeigte.

Daimh von den Western Isles sind etwas konventioneller besetzt und nah an der gälischen Tradition. Die vier Instrumentalisten begleiteten ihre Sängerin Ellen MacDonald sehr gefühlvoll, so dass deren gälischen Lieder einen Höhepunkt bildeten. Bei den Instrumentalstücken ergänzten sich meist die beiden Duos der Melodieinstrumente Pipes/Low Whistle und Fiddle auf der einen, Gitarre und Bouzouki auf der anderen Seite. So entstand eine breite harmonische Vielfalt. Durch leicht versetzte Rhythmen und große Präzision ergab sich ein druckvoller Gesamtsound. Das Akkordeon brachte eine weitere Klangfarbe in die Tunesets.

Am Schluss durfte eine gemeinsame Session nicht fehlen, in der beide Bands noch einmal ihre Spielfreude bewiesen. Dass die Musik bei diesem sehr entspannten Abend so gut rüberkam, lag auch am erstklassigen Sound. Der kleine Ausflug nach Schottland endete, wie er begann: mit einer ruhigen Melodie der Highland Pipes.

Highland Blast

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