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IFF Volmarstein 2016 – Freitag

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Trotz oder wegen der großen Wärme war das Gelände an der Burgruine über dem Ruhrtal gut besucht. Neu waren in diesem Jahr Shuttle-Busse zu einem Parkhaus in Wetter.-
Der Freitag bot einen rockigen Start in das Festival, das seit 2012 pausiert hatte. Die Connemara Stone Company eröffnete den Abend in bewährter Weise. Effektvoll arrangierte Tunes und kraftvolle Songs sind ihr Markenzeichen, wobei mich der neue Bassist Peter Fürbach beeindruckte. Nicht nur zwei Sologitarren, sondern auch zwei Whistles (plus Kippe) wurden mal parallel bedient. Back Home in Derry oder das selbst geschriebene Keys to your Heart zählten zu den Highlights. Der quicklebendige, stimmstarke Sänger Dino Serci war nie um einen Spruch verlegen. Er hatte schon vorher sein einvernehmliches Ausscheiden zum Jahresende angekündigt. Wie Manager Keith Bailey verriet, ist der Nachfolger bereits gefunden und wird im Oktober präsentiert. Ab Januar wird er dann live mit der CSC zu erleben sein. VolmarsteinFr2016_18

Da die CSC normalerweise einen Abend beschließt, fragten wir uns, wer denn die Sechs von der Ruhr noch toppen sollte. Die Antwort waren Reelly Jiggered aus Schottland, die einen ihrer ersten Deutschlandauftritte absolvierten. Das quotierte Quartett versprühte Spielfreude und konnte mit einem sehr abwechslungsreichen Programm die Aufmerksamkeit der Besucher auch zu vorgerückter Stunde fesseln. Im Mittelpunkt stehen die Schwestern Alison und Fiona McNeill. Alison hat Operngesang studiert und spielt außerdem ausgezeichnet Fiddle. Fiona schreckt nicht davor zurück, ihre akustische Gitarre mit dem WahWah-Effekt zu kombinieren und singt Bluesig/Rockiges. Bassist Hugh Cox und Drummer Scott McLean machten ebenfalls einen sehr guten Job, was zusammen eine sehr professionelle Show ergab. Spannend arrangierte stilistische Ausflüge nach Mexiko oder Osteuropa führten immer wieder zu schottischem Material zurück. Lynyrd Skynyrd, die Peatbog Faeries und der Dichter Robert Burns standen als Quellen nebeneinander; Mitmachstücke wie der Drunken Sailor fehlten auch nicht. Mit einer eigenwilligen Version von The Parting Glass ging ein angenehmer Festivaltag zu Ende.

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