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Irish Bastards ~ Glorious Bastards (2013)

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Irish Bastards, die bisher einzige Band, die es geschafft hat, dass es bei einem ausverkauften Konzert in der Großen Freiheit in Hamburg um 24.00 Uhr kein Bier mehr gab. Nun haben sie ein neues Album mit dem Namen „Glorious Bastards“ auf den Markt gebracht. Die Musiker aus Hamburg haben sich viel Zeit genommen und die Arbeit hat sich gelohnt und Früchte getragen. Entstanden ist ein großartiges Album, das sich nicht verstecken muss. Ihr Vorbild sind The Pogues, und dennoch kultivieren die Itish Bastards einen eigenen Stil. Erlebt man sie auf Konzerten, oder eben dieser CD, ist eine große Portion Fiddler`s Green zu hören, aber Irish Bastards bleiben sich treu und machen ihre unverwechselbare Musik. Ihr Speed-Folk ist schon einzigartig. 

So dynamisch wie ihre Konzerte sind, beginnt auch das Album. Das erste Lied der CD ist Star Of The County Down und ein schöner Einstig in die Musikwelt der Band. Von Anfang an wird ordentlich Gas gegeben und das traditionelle irische Lied erklingt im besten Speed-Folk-Gewand. Akkordeon, Bass, Geige, Gitarre, Drums, Trompete und die Stimme von Frontmann ?? sind zu hören und sind zu einem tollen Song verschmolzen. Ein runder Titel, der schnell gespielt wird und bei dem alles harmonisch im Einklang ist.

Das bekannte irische Lied Hills Of Connemara beginnt sehr ruhig, aber nach kurzem nimmt der Song an Fahrt auf und Speed-Folk in seiner schönsten Form ertönt aus den Lautsprecher. Spätestens jetzt kann man nicht mehr ruhig sitzen und muss sich zur Musik bewegen. In dem Stück tritt Teufelsgeiger I.I. für eine knappe Minute hervor, dominiert das Geschehen und spielt mit Leidenschaft.

Ein Instrumentalstück beinhaltet das Album auch. Ten Penny Bit wird von Gitarre und Geige eröffnet und schnell gesellen sich die anderen Instrumente dazu. Mit hohem Tempo wird dieses Lied vorgetragen und lädt zum Tanz ein.

Meine beiden Highlights sind Four green Fields und Irish Rover. Kraftvoll eröffnen Bass, Drums, Trompete das erste Lied und nach einem Moment des Zusammenspielens gesellen sich Akkordeon und Gesang hinzu. Das ändert sich nach ca. 30 Sekunden und das energische Spielen verschwindet und wird melodischer. Diese beiden Spielarten wechseln sich immer wieder ab und machen es so zu einem besonderen Lied. Insgesamt aber ein tolles Stück und ein Juwel auf der CD. Das Album endet mit dem Lied Irish Rover, wie es musikalisch begonnen hat. Die Jungs hauen noch mal kräftig in die Instrumente und geben dem traditionellen Song eine Frischekur. Feinster Speed-Folk erklingt und bildet einen schönen Abschluss der CD.

Wer Fiddler`s Green mag, ist mit diesem Album gut beraten. „Glorious Bastards“ ist also ein Muss für alle Speed-Folk-Fans. Ich habe die Band schon auf zwei Konzerten erlebt und sie haben mich und das Publikum begeistert. Die CD ist qualitativ hochwertig und mit der Hilfe der Bläser schon ein besonderes Hörerlebnis. Viele bekannte traditionelle Lieder beinhaltet die Silberscheibe, die aber nicht in traditioneller Form vorgetragen werden, sondern so wie man es von ihnen gewohnt ist. Bei dem Album kommt keine lange Weile auf und für die Tanzwütigen: jedes Stück fordert zum Tanzen auf und wer am Ende der CD noch nicht genug hat, drückt auf Play und los geht es wieder.

Ich habe mir das Album schon oft angehört und es hat viel Potenzial. Mit den Bläsern hat die Musik noch viel mehr Volumen und passt gut zur Stilrichtung der Hamburger. Müsste ich für das Werk Punkte verteilen, würde es fast an das Maximum gehen.

Trackliste

  1. Star of the county down
  2. Hills of Connemara
  3. Raggle taggle gypsy
  4. Four green fields
  5. Ten penny bit
  6. Working blood
  7. Dirty old town
  8. Well below the valles
  9. Redmond O’Hanlon
  10. Hot asphalt
  11. Parting glass
  12. Irish Rover

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