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The Josie White Revival Band – Shine Like A Miracle (2017)

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Die Gruppe aus Bremen besteht seit 1991, was auch schon ein kleines Wunder ist. Das „Wunder“ im Albumtitel bezieht sich aber auf die Tatsache, dass das Album nach fast 13  Jahren und langem Bohren der Fangemeinde nun tatsächlich vorliegt. „Miracle“ ist also keine Momentaufnahme, sondern ein Statement, die Zusammenfassung dessen, was den drei Mitgliedern am Herzen liegt.

Außer Tiefschlägen im persönlichen Bereich war es die sorgfältige Produktion, die so viel Zeit gekostet hat. Jeder der 14 Titel hat ein ausgefeiltes Arrangement und einen individuellen Sound erhalten, um den Kern der einzelnen Stücke herauszuarbeiten.

Die JWRB steht auf dem Boden des Irish Folk, zeigt sich aber offen für Einflüsse aus Bluegrass, Rock, Pop, Swing oder Blues, was die unterschiedlichen Vorlieben der einzelnen Mitglieder widerspiegelt, aber auch allen Geschmäckern etwas bietet.

Willie Burger, Jürgen Schöffel und Bernd Vogelei sind erfahrene Multiinstrumentalisten und Sänger, die auch eigene Stücke schreiben. Der Schwerpunkt des Albums liegt aber auf Covers, die gerne gegen den Strich gebürstet werden. So wurde Pink Floyd’s Shine souverän in einen Country-Stil übersetzt. Während Spancil Hill oder The Garden sehr melancholisch wirken, wurden aus Red is the Rose und Lowlands of Holland Swing-Nummern zum Mitschnippen. Ein weiteres Element bilden die wenig bekannten, ruhigen Songwriter-Stücke wie Son of a Sailor  und Uley Mill. Stärkster Song ist für mich das eindringliche Syria.

Auf Shine Like A Miracle finden sich starke Kontraste, die einerseits herausfordern, anderseits vielfaches Hören lohnend machen.
 Für das nächste Album wünsche ich mir einen Live-Mitschnitt, um die spontane, kommunikative Seite der Band zu zeigen. Aber bitte nicht erst in 13 Jahren…

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