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Kalevala ~ There and back again! (2012)

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Kalevala-There And Back AgainAls ich diese CD zum ersten Mal in meinen Player in der Küche eingelegt habe, kam meine Frau und fragte mich, wer denn so eine schlechte Rockoper machen würde. Nun muss man wissen, dass sie mit Celticmusik in keiner Weise etwas anfangen kann und mich daher gern aufzieht. Aber mit einer Sache hat sie Recht: „There and back again“ von Kalevala klingt pompös, theatralisch und vielseitig.

Die ersten vier Tracks wirken daher auch wie einer. Nicht weil sie sich gleich anhören, sondern weil es wirkt, als sollten hier unterschiedliche Stimmungen und Spannungen erzeugt werden – eben wie Akte in einem Theaterstück. Erst durch das erneute hören und parallellesen des zwölfseitigen Booklets, wurden die zehn Stücke deutlicher. Dabei fällt auf, dass die sechs Musiker aus Parma musikalisch sehr vielseitig sind und traditionelle Instrumente wie Flöte, Akkordeon oder Duddelsack viel Platz eingeräumt wird. Getragen werden die Stücke durch eine harte Gitarre, weswegen Kalevala ihre Musik wohl als Folkmetal bezeichnet.

Mein persönliches Fazit: Die Stücke sind alle musikalisch auf einem hohen Niveau. Der Sound ist ausproduziert und komplex. Der Sänger ist abwechslungsreich und trifft Melodien und Töne. Allerdings kann eben dies auch anstrengend sein. Manchmal wünscht man sich etwas mehr Raum und Einfachheit. Oder anders ausgedrückt; 32min. Laufzeit sind ausreichend. Nicht falsch verstehen! Die Platte verlangt Raum und Lautstärke. Lieder wie „Nigel´s got a sword“ oder „There and back again“ sind druckvoll und gehen gut ins Ohr.

Eine Band als Reverenz fällt mir keine ein, allerdings erinnert mich die Dramaturgie mancher Lieder an Queen. Macht euch selbst ein Bild, es ist interessant.

Abschließend noch ein Wort zum Layout. Die CD kommt in einem Digipack mit aufwendigem Artwork und Booklet, welches wie eine alte Zeitung gestaltet ist. Schön ist, dass alle Texte mitgeliefert werden. Es ist durchdacht, gefällt und rundet das Werk ab.

Tracklist:

  1. S’i Fosse Foco
  2. Folk Metal, Baby!
  3. Full Frontal Nudity
  4. Come Dio Comanda
  5. Nigel’s Got a Sword
  6. There and Back Again
  7. Glasses
  8. Dinamite
  9. Waterloo
  10. U Golema

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