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Koenix – Dekade 1 (2018)

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Wer sein Schaffen in Dekaden einteilt, hat Großes vor. Koenix bringen jetzt ein „Best of“ der ersten vier Alben heraus, das die Gruppe ausführlich vorstellt. Das Quintett aus der Schweiz entstand 2008 als Nebenprojekt von Des Koenigs Halunken.

Die Besetzung verrät, dass es hier nicht um eine weitere Mittelalterrock-Band geht. Als Genre sind „Folk, Celtic Rock, Medieval“ angegeben.

Marco Picapietra: Irish Bouzouki, Sitar, Djembe
Jonas Martin Schneider: Davul, Gesang, Tin Whistle, Hackbrett, Dudelsack, Schalmeien, Ukulele
Michael Hugi: Uilleann Pipes, Dudelsack, Schalmeien, Drehleier
Ringo Kaufmann: Dudelsack, Gesang, Tin Whistle, Schalmeien, Hümmelchen
Tomi Gilles: Schlagzeug, Bass, Bell Diablo, Gesang

Von den 63 Minuten Spielzeit entfällt ein großer Teil auf Instrumentales, das oft dem gleichen Muster folgt. Eine eingängige Melodie wird, leicht variiert, von wechselnden Instrumenten getragen und durchlaufendem Schlagwerk begleitet. Das ist sicher für den Bühnenauftritt konzipiert und zwangsläufig mit vielen Wiederholungen verbunden. Fein, wenn man mal ausdauernd tanzen möchte, sonst wäre kürzer oft besser gewesen.

Durch das etwas starre Konzept „Melodie + Beat“ wird leider die Chance vergeben, die interessanteren Instrumentenkombinationen mal wirklich auszuspielen. Indische Sitar zu irischen Pipes und alpenländischem Hackbrett (Märliland) hätten noch mehr Möglichkeiten geboten.

 Zugänglicher sind die rockig arrangierten Lieder wie Être Sur Soleure. Hinter dem Mond ist in drei Sprachen enthalten: Schweizer Dialekt, Hochdeutsch und Englisch. Es zeigt sich auch bei Dürs Füür, dass ihre Muttersprache besonders gut zu der besungenen magischen Anderswelt passt.

Koenix verbinden beeindruckende Kompetenz an ihren Instrumenten und ein Händchen für eingängige Melodien. Da steckt noch jede Menge Potential drin.

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