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Krakin‘ Kellys – Promised Land (2018)

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Gleich als erstes Album haut die Band aus Belgien einen solchen Knaller raus. Besser kann man es eigentlich kaum machen, und ich frage mich, wie die Jungs aus Namur Promised Land bei ihrer nächsten Scheibe noch toppen wollen.

Hier scheinen sich die „sechs Richtigen“ gefunden zu haben. Jeder Einzelne macht einen guten Job, und das Zusammenspiel steht. Herauszuheben ist das Akkordeon, das mit Pipes oder Whistle Melodien einfügt, die deutlich mehr sind als folkige Tupfer. Mir fällt keine Folkrock/-punkband ein, die auf dieser Position derart stark besetzt ist. Toll finde ich auch die Cover-Grafik. 

Die Krakin Kellys verströmen gute Laune und bieten vierzehn selbst geschriebene Lieder, die unverschämt eingängig sind. Immer gibt es Vorlagen für den „Gang“- Gesang und glaubhafte punkige Vokals. Die akustischen Instrumente unterlegen die Hauptmelodie häufig mit Jigs oder Reels im doppelten Tempo, gerne auch zweistimmig. Da schräbbelt nichts, es geht wirklich tierisch ab.

Richtig langsam wird es höchstens mal für eine Minute in Lovely Jess, bevor aus der Dudelsack-Hymne wieder eine Uptempo – Nummer wird. Gitarre und Schlagzeug glänzen mit schönen Sounds und Ideenreichtum. Auch der Bass darf lebhaft mitmischen, so dass ein enormer Drive entsteht. Die Arrangements sind wirkungsvoll und heben die Stärken der Band sowie des Materials hervor. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann höchstens, dass die Songs einem doch recht ähnlichen Strickmuster folgen – was aber nicht unbedingt stört, wenn es funktioniert und Stimmung bringt.

Promised Land wird sicher nicht nur bei uns ein heißer Kandidat für das Album des Jahres.

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