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LAU – The Bell That Never Rang (2015)

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LAU hat nichts mit lauwarm oder mittelmäßig zu tun. Das Wort kommt von den Orkney-Inseln und bedeutet „natürliches Licht“. Ob das Erleuchtung meint? Was Kris Drever, Aidan O’Connor und Martin Green tun, zählt in Schottland jedenfalls zur Folk – Avantgarde. Die Drei haben als Gruppe und auch einzeln jede Menge Preise eingeheimst.

Ihr viertes Album gruppiert sich um eine Auftragskomposition. Das 17 Minuten lange Titelstück bezieht sich auf das Wappen der Stadt Glasgow und entstand in Zusammenarbeit mit einem Streichquartett für das Festival Celtic Connections. Es nimmt etwa die Hälfte der Gesamtzeit ein. Hier wurde mit festgelegter Notation ebenso wie mit spontanen Ideen gearbeitet.
LAU reihen  nicht etwa nur Stücke der einzelnen Mitglieder aneinander, sondern gestalten ein Patchwork aus Riffs, Effekten und vielschichtigen Melodielinien, über die sich dann mit wunderschönen Bögen der Gesang erhebt.  Die Einbeziehung von Elektronik und E-Gitarre sowie die Betonung des Sounds rücken LAU stärker in die Nähe von Rock als man zunächst denken sollte.

Insgesamt etwas sperrig, aber lohnend. Am zugänglichsten ist vielleicht  Ghosts, während The Death Of The Dining Car rockiger geraten ist. Es ist eine kreative Spannung zu spüren, wohl auch das Verdienst der Produzentin Joan Wasser aus New York.
In Großbritannien hat das Album eine Menge begeisterter Kritiken bekommen, wird aber etwas für Insider bleiben.

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