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Los Paddys de las Pampas – Fly to las Pampas (2019)

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Vom Einfluss der irischen Auswanderer auf die amerikanische Musik ist oft die Rede. Was hier an unser Ohr dringt, macht aber wohl kaum jemand sonst, denn Los Paddys de Las Pampas verbinden Irland mit Argentinien. Das hat Sinn, denn Iren sind auch nach Südamerika ausgewandert. In Buenos Aires gibt es eine lebendige keltische Musikszene. Das stellte der Musikwissenschaftler Paddy Mulcahy fest, als er sich studienhalber für einige Monate dort aufhielt.

Zurück in Clare rief der Sänger und Gitarrist Los Paddys ins Leben. Dies ist eher ein Projekt als eine Band, außer Ir*innen und Argentinier*innen spielen auch schon mal Leute aus anderen Ländern mit. Zu hören sind auf diesem zweiten Album sechs feste Bandmitglieder und Gäste. Die Songs mit wechselnden Anteilen der beiden Sprachen sind überwiegend selbst geschrieben.

Es ist wie bei einer Reisebegegnung: wichtig ist die Offenheit. Man bewegt sich behutsam aufeinander zu, probiert, was gemeinsam geht. Am einfachsten funktioniert die Fusion, wenn irische Reels mit lateinamerikanischen Grooves unterlegt werden wie beim Party-Hit Irish Rumba. Es gibt natürlich auch andere Einflüsse als die der genannten Länder. Die Stimmungen innerhalb der zwölf Songs sind recht unterschiedlich. Anscheinend haben die Argentinier genau wie die Iren einen Hang zur Melancholie – und zum Party machen.

Fiddle und Flöte harmonieren mit vielen Variationen, Bass und Drums sowie Percussion betonen die Tanzbarkeit. Das kommt leicht und locker rüber.  Die Texte sind zwar nachzulesen, aber die Übersetzung aus dem Spanischen muss man selbst erledigen. Dass es im letzten Song Delirium um diverse Alkoholika geht, erschließt sich allerdings von selbst. ;-)

Falls ihr nach Ennis kommt, schaut doch mal, ob sie nicht grade in Cruise‘s Bar aufspielen…

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