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MacManus – In Manusland (2016)

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Das seit 2003 bestehende Quintett aus Buenos Aires legte im vergangenen Jahr  sein zweites Album vor. Die Band hat mit „Manusland“ jetzt seine eigene Insel, die vermutlich irgendwo vor der Küste von Argentinien liegt.  Beim Durchqueren erlebt man verschiedene Landschaften: das flache Land am Strand mit akustischen Klängen und ein Gebirge mit rockigen Titeln. Der Bandsound ist nicht klar festgelegt.

Es beginnt recht brav. Flöte und Geige spielen irische Reels  im traditionellen Unisono. Die Christy Moore- Cover Black Is The Colour  und The Crack was 90 sindgefällig, reißen aber nicht wirklich mit. I’ll Tell My Ma oder Leaving of Liverpool im gewohnten Folkrocksound bieten keine Überraschungen. Mehr Originalität zeigen die fünf eigenen Songs am Schluss, die unter dem Titel „The Manustory“ zusammengefasst werden. Crazy Journey ist ein Swing a la Fisherman’s Blues. Bei Horned rockt die Silberflöte im Jig-Rhythmus wie bei Jethro Tull. Hier kann die E-Gitarre etwas von ihren knackigen Sounds zeigen. MacManus erzählen gern Geschichten und lassen auch die Gelegenheiten für einen eingängigen Chorus nicht verstreichen. Etwas durchgeknallt und ein bisschen düster wird es beim Song von den bedröhnten Leprechauns und Feen, Mystic Orgy .

MacManus pflegen beide Seiten, was durch den  vielseitigen Gitarreneinsatz und die doppelte Besetzung der Melodieinstrumente gut möglich ist. Die Stärke liegt für mich deutlich im rockigen Bereich, wo interessante Sounds und Arrangementsideen zum Vorschein kommen. Damit könnten MacManus ihr Profil schärfen und auch international weitere Anerkennung finden.

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