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Melanie Mau & Martin Schnella – Pieces to Remember (2018)

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Pieces To Remember sind Stücke, die den beiden Vollblutmusikern am Herzen liegen. Und das spürt man jeden Augenblick. Als Nachfolger der eigenen Songs auf Oblivion Tales legt das Duo aus Osterode samt Stammbesetzung ein weiteres Coveralbum vor.

Songs aus dem Progressive-, Metal-, Rock- und Pop- Bereich werden akustisch umgesetzt, mit  tollen Gastmusikern. Die instrumentale und die vokale Seite sind beide unglaublich stark. Melanie Mau (Gesang) und Martin Schnella (Gitarren, Gesang) haben sich, grade was die Dichte und Vielfalt des Klangspektrums angeht, noch einmal gesteigert. Die Beteiligten haben überaus komplexe und facettenreiche  Arrangements geschaffen,  die ganz unterschiedliche Stimmungen widerspiegeln.

Melanies Gesang als engelsgleich zu bezeichnen, würde ihn entkörperlichen. Ihre tolle Stimme wirkt durch große Klarheit und erdverbundene Kraft. Sie hat nichts Abgehobenes, keine Rock- oder Opern-Manierismen, die das Zuhören anstrengen machen würden. Martins Gitarre nimmt mit ausgefeilten Rhythmen die bekannten Riffs auf, entwickelt sie aber solistisch weiter und fügt raffinierte Harmonien hinzu. Das passt perfekt zusammen.

 Das Album gliedert sich bei  15 Titeln grob in zwei Teile. Von The Police bis Madonna die erste Hälfte mit bekannteren Songs. Auch arg strapazierte Nummern wie Sledge Hammer werden kreativ neu interpretiert. Noch spannender ist der zweite Teil mit verborgenen Schätzen. Dort finden sich Titel von Ayreon, Nightwish oder Spock’s Beard. Hier kommt die fruchtbare Zusammenarbeit mit Jens Kommnick zum Tragen, der einigen Titeln mit Cello, Whistle und Uilleann Pipes eine keltische Prägung gibt. Ein Highlight ist das wuchtige Touch of Evil von Judas Priest mit sechs spannungsreichen Minuten. Aber auch die ruhigen Songs mit sparsamer Besetzung überzeugen.

Ein eigenproduziertes, absolut grandioses Album, das dem Duo verdientermaßen weitere  internationale Aufmerksamkeit bringen wird. Schön wäre es, wenn jemand mal die Links zu den Songtexten zusammenstellen würde.

Titelbild: Andreas Tittmann

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