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Mr Irish Bastard ~ Bastard Brotherhood (2008)

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Cover Bastard Brotherhood 2008Da ist es also, das Debütalbum der Band, die im Jahre 2007 für viel Wirbel in der Folkrockszene gesorgt hat. Es enttäuscht nicht, ganz im Gegenteil, es ist toll geworden, hat die Erwartungen übertroffen.

Die markante Stimme von Chris Lennon erinnert an die des Shane MacGowan aus den 90er Jahren und prägt jeden Song des Albums. Die Tin Whistle, das Akkordeon und das Banjo stellen einen guten Gegenpol zur elektrischen Rhythmusgruppe dar. Die fast ausschließlich schnellen Folk-Punk-Nummern, die mit hervorstechenden Backgroundchören versehen sind, animieren sofort und live zum mitgrölen, trinken und pogen.

Das Album beginnt mit dem schönen traditionellen Intro „Triocha Piosa D Airgead Geal“ bei dem man noch imaginäre irische Mädchen auf und ab hüpfen sieht, doch dann geht es mit dem Ohrwurm „Let go“ gleich dahin, wo die Band einen haben will: in den feucht-fröhlichen Dunst des „Pogo-Party-Paddyrock“. Und so geht es auch weiter. „Fortune & Glory“, „This World“ und das Traditional „Galway Bay“ sind allesamt gut arrangierte schnelle Songs, die einen an die Theke katapultieren, als hätte es die „Last Order“ geschlagen.

Erst die angenehm lässige Ballade „Walk with me“ lässt einen entspannen und Luft holen.

Die Band hat einen Hang dazu, hin und wieder Songs zu covern, die grundsätzlich wenig mit der Szene zu tun haben, was sehr gut ankommt, zumal sie es schaffen, diese dann kompakt im Irishfolkrock-Style zu präsentieren. Schon mit ihrer Covernummer „Temple of Love“ von den Sisters of Mercy konnten sie live überzeugen. Auf „Bastard Brotherhood“ findet sich nun neben dem The Cure Klassiker „Why can’t I be you?“ vom Album „Kiss me, kiss me, kiss me“ aus dem Jahr 1987 auch „La Vida Loca“, bekannt geworden durch Ricky Martin(!), wieder.

Beim 6/8 Stück „Christmas in Hell“, welches man an Weihnachten auch schon auf ihrer Myspace Seite kurz hören konnte, wird auf dem Parkett der Pogo für zweieinhalb Minuten durch den Wiener Walzer abgelöst. Dann geht jedoch mit „Everything must die“ wieder die Post ab.

Mit „Bastard Brotherhood“ wird sich die schon zur festen Größe gewordene Band mehr als etablieren. Für mich steht fest, es ist das Album des Monats März 2008!

I raise a glass to you, lads!

Tracklist

  1. Triocha Piosa d Airgead Geal – Intro
  2. Let Go
  3. Fortune & Glory
  4. This World
  5. Galway Bay
  6. Walk with me
  7. One second
  8. Why can’t I be you
  9. Last Pint
  10. Christmas in hell
  11. Everything must die
  12. La vida loca
  13. In gods hands
  14. Blood on the flag
  15. Killeybegs

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