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Paddy Murphy ~ Dog’s Dinner (2012)

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dogsdinner

Fünf Männer, fünf Stimmen – mit Fiddle, Banjo, Mandoline, Gitarren, Drums, E-Bass und irischem Charme spielen sich „Paddy Murphy“ aus Oberösterreich seit ihrer Gründung vor vier Jahren in die Herzen ihres Publikums.

Franz Höfler (vocals, acoustic guitar, banjo, mandolin, harp, bodhran) beschreibt die Musik von Paddy Murphy selbst als „sehr fetzige, rockige, folkige und ehrlich irische Musik“. Er selbst war schon so oft in Irland, „da fühlt man schon ein Stück mit der irischen Seele mit. Wir haben zwar österreichisches Blut, aber unsere Herzen schlagen irisch und unsere Musik hat natürlich auch irische Wurzeln“, erzählt Bandgründer Franz Höfler.

Im Mai kam nun ihr erstes Album auf den Markt, „Dog’s Dinner“. Während die Anfänge der Band eher folklastig waren, so wurde dem Rock auf ihrer Platte etwas mehr Gewichtung gewährt.

Ein Blick auf die Tracklist kann gefährlich sein, da er den durchschnittlichen Folkfan nur allzuleicht auf den Gedanken bringen könnte, das seien nur viele irische Traditionals – tausendmal gehört, kennen wir ja schon.

Aber von wegen! Hört Euch genau diese Traditionals von Paddy Murphy noch das tausendundeinste Mal an – und lasst Euch überraschen. Hier wirken die Songs so frisch, als hätten sie noch kein einziges Jahrzehnt auf dem Buckel: Gewürzt mit einer deftigen Prise Tempo, einiger rockiger Gitarrenriffs, ein wenig Ska und noch mehr Spielfreude gibt das eine explosive Mischung; beste Beispiele dafür sind meiner Meinung nach „The Man From Mullingar“ und „Come Out Ye Black And Tans“ – „The Night Pat Murphy Died“ darf natürlich bei diesem Bandnamen auch nicht fehlen.

Paddy Murphy schaffen es, uns mitzureißen, zum mitnicken, mithüpfen und mitgrölen zu bringen – denn das ist der Vorteil der Traditionals: Wir kennen die Texte schon! ;)

Dass sie auch einen riesigen Spaß haben, wenn sie zusammen auftreten, hört man durchaus auf dem Album, das die gewisse positive Energie versprüht, die wir auch von den ganz großen in diesem Genre kennen.

„An irischer Musik fasziniert mich immer wieder die unglaublich lebensfrohe Energie, die unbeugsame Kraft im Kampf gegen die Engländer, die in den Rebelsongs zum Ausdruck kommt und das Mystische“, so Höfler. „Manche Songs transportieren sofort die traumhafte Landschaft, du inhalierst dabei das irische Lebensgefühl.“

Es finden sich auch Eigenkompositionen unter den sechzehn Tracks: Das eingängige „Ahead To The Sea“, „Every Sunday Is The Worst Day Of My Life“ und das melancholisch-verträumte „Love Of My Life“. Und ich muss mich fragen: Wieso nur drei? Das Potenzial ist definitiv vorhanden und ich denke, wir dürfen gespannt auf Nachfolgerwerke warten! Wer sie gerne einmal live erleben möchte, dem bietet sich diese Möglichkeit zum Beispiel auf Schloss Hohenlimburg am 25. Mai 2013.

 

Trackliste

  1. Ahead To The Sea
  2.  The Man From Mullingar
  3. Come Out Ye Black And Tans
  4. The Star Of The County Down
  5. Every Sunday Is The Worst Day Of My Life
  6. Spancill Hill
  7. Morrison’s Jig
  8. Drunken Paddy Interlude
  9. The Night When Paddy Murphy Died
  10. The Foggy Dew
  11. Singleton Jig
  12. I’ll Tell Me Ma
  13. The Ferryman
  14.  The Rare Old Mountain Dew
  15. All For Me Grog
  16. Love Of My Life

 

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