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Paradogs – Eyesland (2016)

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Durch das Hören wollen uns die Paradogs den Weg öffnen, um in unser Inneres zu blicken, daher der Titel Eyesland. Die Wirkung der Musik auf die Gefühle spielt bei dem selbst geschriebenen Material des niedersächsischen Quartetts eine große Rolle.

Die Paradogs wurden 2005 als Studioprojekt gegründet und spielen seit 2012 in der gegenwärtigen Besetzung. An der vorliegenden CD haben sie drei Jahre gearbeitet. Stilistisch ist die Musik irgendwo zwischen Loreena McKennitt, Adiemus oder Mittelalter-Pop angesiedelt, so dass Neo-Folk eine mögliche Bezeichnung wäre.

Das Instrumentarium ist sehr reichhaltig, wobei elektronische Sounds aus der „Machina Magica“ das Gerüst bilden. Dazu treten allerhand Blas-, Saiten- und Perkussionsinstrumente, zum Teil von Gastmusikern gespielt. Der teils mehrstimmige Gesang ist eine deutliche Stärke der Band. Für mich dürfte es gern, wie beim Opener Amygdala, etwas rockiger sein.

Volker Wendt, Mastermind der Paradogs, hat Texte in verschiedenen Sprachen geschrieben, Englisch, Deutsch, Latein und Etruskisch (!), dazu kommt eine Übersetzung ins Sorbische. Melodisch gibt es wenig Überraschungen, und der Mix erzeugt einen soften Klangteppich. Aber hier sind Tüftler am Werk, man möchte sich gern abheben. Musikalisch geschieht dies durch den „Elfen-Sopran“ von Gudrun Peter und die klassisch geschulte Violine von Halina Tegetmeyer. Volker Itze als weiterer Multiinstrumentalist verbreitert den Sound.

Anklänge an Keltisches gibt es durch die gewählten Tonarten und der Balladenform von The Bride. Für die Effekte werden auch exotische Gerätschaften wie Woabong und Wasserklangschalen eingesetzt. Da kann der Gast-Dudelsack  aus „atmosphärischen Gründen“ mal schief klingen. :-)

 Ich kann mir vorstellen, dass die Band live, etwa bei Festivals, gut ankommt.

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