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Saor Patrol – Two Headed Dog (2012) / mit The Dolmen: Crann Tara (2013)

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Highland Pipes. Trommeln. Eine E-Gitarre. Mehr brauchen Saor Patrol nicht für ihren Tribal Rock. Damit sind sie nicht nur in ihrer schottischen Heimat, sondern international recht erfolgreich. „Motörhead des Folk“ hat man sie treffend genannt.

Die Fünf geben sich als richtige Kerle und leben schottische Geschichte: sie gehören alle dem Clanranald Trust an, der in Duncarron ein Dorf aus dem 11. Jahrhundert so realistisch wie möglich erstehen lässt. Entsprechend archaisch ist ihr Outfit und ihr Ansatz: eigene oder traditionelle Tunes werden auf dem Dudelsack breit ausgespielt und von gleich drei Trommlern mit treibenden Rhythmen versehen. Die E – Gitarre rockt meist mit gezerrten Sounds. Nur selten gibt es bei den zehn Titeln ruhigere Momente zum Atemholen. Da man auf Gesang verzichtet und die Riffs oft wiederholt werden, ist das Klangbild etwas einförmig, kann aber mitreißen. Es kommt eine Menge Energie rüber. Live zu sehen sind sie beim Festival Mediaval in Selb.

Saor Patrol und The Dolmen trafen sich 2012 auf dem MPS in Rastede und stellten fest, dass sie verwandte Seelen sind. Das gemeinsame Album Crann Tara stellt die Bands nicht nacheinander, sondern im Zusammenspiel vor. Bei den Aufnahmesessions in einem historischen Gemäuer in England entstand etwas Eigenes. Die Stücke sind frisch, die Arrangements schöpfen die Möglichkeiten der gegebene Besetzung aus. Stimmungen und Klangfarben wechseln; die Titel haben Spannung und Druck. Gesungen wird von Sieg, Niederlage und Freiheitskampf, da wird nicht gesäuselt, sondern zugepackt.

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