“Smokey Bastard” aus Reading sind zurück! Nach ihrem sehr gelungenen Debutalbum „Propping Up The Floor“, heißt das neue Meisterwerk „Tales From The Wasteland“ und knüpft nahtlos an den Vorgänger an. Authentisch und ehrlich kommt es daher. Das Songwriting und die Arrangements sind wohlüberlegt, ohne die gewisse Punkattitüde zu vernachlässigen.
Manchmal torkeln die Songs zwischen Genie und Wahnsinn („Mongrel“, „Boatepitaph (Part II)“), manchmal sind sie nach viel Dynamik eine echte Punktlandung („Wasteland“).
Das Acapellastück „My Son John“ ist definitiv ein Höhepunkt des Albums und beweist, dass diese Band wirklich gut singen kann. Auch integrieren sie traditionelle irische Jigs und Reels wie beispielsweise bei „Mong Some Hoof“ (u.a. Morrisons Jig). „Aspirations. I have some“ ist dagegen amtlicher College-Rock inklusive Gitarrensolo und mehrstimmigen Gesang. Spärlich instrumentiert ist „Dear Mol“, atmosphärisch und melancholisch „Bad Reception”. Als unerhörte Unverschämtheit kann schon fast das letzte Lied der Platte bezeichnen: Eine ABBA Coverversion von Mamma Mia, die klingt, als würden Queen und Mr. Irish Bastard gemeinsam auf der Bühne stehen.
Die Mischung von Celtic Folk und Punk passt bei den sieben Englischen Celtic-Gypsy Punks so gut wie Fish, Chips und Essig, auch wenn die Songtitel hier und da etwas gewöhnungsbedürftig sind. Smokey Bastard ist eine Band mit viel Kreativität und Potenzial, die man nicht ignorieren sollte. Bitte mehr Gigs in Deutschland!
Für Fans von den Pogues, The Mahones, Gogol Bordello und die üblichen Verdächtigen
Anspieltipps:
Wasteland, Mong Some Hoof, Yuppie Dracula
Tracklist:
- Wasteland (3:43)
- Token Folkin (0:42)
- Eden Holme (Part I) (3:35)
- Mongrel (5:21)
- My Son John (1:40)
- Mong Some Hoof (3:33)
- Yuppie Dracula (3:38)
- Boatepitaph (Part II) (0:44)
- Cheer Up. Love (Worse Things Happen At Sea) (2:31)
- Aspirations. I Have Some (4:50)
- Dear Mol (2:39)
- Bad Reception (4:42)
- Mamma Mia (3:12)
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