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Stout – Undaunted (2019)

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Undaunted – furchtlos und entschlossen verfolgen STOUT ihre Mission, den Irish Folk der Pub-Variante zu entstauben und zu erneuern. Sie tun das, wie schon die optische Aufmachung zeigt, mit viel Sinn für Atmosphäre.

Die beiden bestens harmonierenden Stimmen, die ein vielfach bekanntes Repertoire feinfühlig interpretieren, bleiben im Kopf. Dass Mario Kuzyna (Gitarre/Akkordeon) und Simon Scherer (Banjo/Mandoline/Gitarre) auch noch instrumental so viel zu bieten haben, hebt sie vollends aus der Menge der Kollegen heraus.

 Undaunted zeigt nach ihrem Debüt Mighty Folk eine gewachsene Sicherheit  im Einsatz der eigenen Stärken. Die Lieder werden jeweils auf ihre Essenz reduziert und dann mit Originalität und Spielfreude wieder aufgebaut. Diese Herangehensweise ergibt eine klare Linie, die das Album sehr angenehm macht. Dazu kommt die Fertigkeit, mit kleinen Kniffen die Spannung innerhalb der Stücke zu erhöhen.

  Die detaillierten und präzisen Arrangements bringen die Stärken der einzelnen Lieder gut zum Ausdruck. Während The Town I Loved So Well von einer sparsamen Interpretation profitiert, wurde The Star of the County Down zu einer hinreißenden Swing-Nummer im Big Band-Stil ausgebaut, die allein schon den Kaufpreis wert ist. Es wurden zahlreiche musikalische Gäste und Freunde aus dem Ruhrgebiet nutzbringend eingespannt. Sie alle sind beim abschließenden Whiskey in the Jar zu hören. Bei diesem Klassiker teilen sich fünf singende Herren die Strophen. Es wirkt allerdings wie mit angezogener Handbremse gespielt. Definitiv anders als gewohnt.

STOUT verarbeiten Einflüsse von Klassik bis Heavy Metal. Sie schaffen es aber trotzdem, einen klaren eigenen Folk-Sound entstehen zu lassen.- Speziell den Konzert- und Festivalveranstaltern empfohlen.

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