Wenn man abends am Tresen mit Leuten schnackt, erlebe ich immer zwei Lager. Die einen, denen läuft bei dem Wort Dudelsack ein Schauer über den Rücken und die anderen, deren Augen fangen an zu blitzen. Die meisten von diesen Leuten haben von den Dangleberries noch nie etwas gehört.
Um es gleich vorweg zu nehmen, erst genannte Fraktion wird neben dem Schauer auf dem Rücken auch Halsstarre und nervöses Augenliderzucken ereilen. Denn ohne Dudelsack geht hier nichts. Könnte man den Dudelsack allerdings wegblenden, wäre es gute Rockmusik, die auch diesen Leuten gefallen könnte.
Die Dangleberries setzen mit diesem Album (ihrem Dritten), da an wo Sie mit Nae Sleep Tae REGENT Street (2009) aufgehört haben. Musik für große Bühnen und Rockfans. Die Musik überzeugt, sofern man Dudelsack mag, mit fettem Sound und Gitarrenspiel. Der dauernde Unterton ist das besagte Instrument ;-).
Die Website weist derzeit 11 Musiker/innen aus. Davon mehrere Piper. Das kann man wohl auch kaum mit einer Lunge durchhalten, oder spielen die auch einen elektronischen Dudelsack?
Manche Songs sind echte Ohrwürmer und bieten das nötige mitsingbare, einfache Textspektrum für fröhliche Veranstaltungen. Bin gespannt, wann wir die Jungens und Mädels mal in Deutschland sehen können.
Meine persönlichen Favoriten des Albums sind:
- It Never Ends
- Festival Girl
und diese hört Ihr demnächst in What’s New und einen in den Charts.
Trackliste
- Reality TV
- It Never Ends
- Pumped Up Kicks
- Dog Ruff
- More To This
- Behind Closed Doors
- Dakota
- Festival Girl
- Pressure Drop
- Skunnert
- Wishful Thinking
- Fire
- Tomorrow’s Another Day
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