Mit ihrem inzwischen 5. Album könnten The Go Set auch bei uns einen Durchbruch schaffen. Nicht weil die Jungens so nett sind, sondern weil es ein tolles punkiges Album mit sozialkritischen Texten und eingängigen Melodien ist. Aber es ist nicht mehr die gleiche Musik. Mit dem Schritt sich ein wenig vom Folk zu distanzieren und punkiger zu werden, haben Sie Ihre Musik einem breiteren Spektrum von Hörer/innen geöffnet.
Die Australische „The Guardian“ möchte ich an dieser Stelle gerne zitieren. Es ist ein Ausschnitt aus dem Pressetext:
Ich hatte noch nie etwas gehört von The Go Set, außer Phrasen wie „Irish“, „Folk“ und „Punk Rock“, die irgendwie gemixt werden – eigentlich die Zutaten für ein Disaster.
oder für viel Enthuisamas und einem Hang zur Selbstmassakrierung, möchte ich hinzufügen.
The Go Set haben das dann korrigiert und sich für einen populäreren Weg entschieden. Das mag sich vielleicht negativ anhören, aber so ist es gar nicht gemeint. Es ist ein tolles energiegeladenes und Abwechslungsreiches Album. Sound und Stimme sind geblieben. Neben schnellen gibt es auch langsame Songs, die zum Mitsingen einladen. Aber außer einem Dudelsack, der im Hintergrund ein wenig mitklingt, kann ich fast nichts folkiges mehr erkennen. Also, feiner Punkrock und auch ein tolles Album für jene Sammler, die Entwicklung einer Band dokumentieren und miterleben möchten!
Ich bin gespannt, wie es weiter geht und in welche Richtung die Herren, die „tatsächlich mit traditioneller Folklore und klassischem Punk aufgewachsen sind“, sich orientieren. Und auf Eure Meinung!
Anspieltipps: Drums Of Chelsea, Liberty Bell
Trackliste
- Drums Of Chelsea
- The New Age
- Television Education
- All Our Friends
- Speakers Distort
- Halfway To Hell
- Rooftops
- Change The World
- December
- Liberty Bell
- Belfast Mill
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