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The Mahones – Angels & Devils (2012)

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mahones angels and devils coverPaddypunk /Alarmstufe Grün!

Achtung Bollocks: Die kanadische Band The Mahones sind zurück mit einem neuen Album und es übertrifft alles, ja alles. Es ist dermaßen intensiv, druckvoll, schnell, markant, voller Spielwitz und guter Laune, sowie Präzision und Hooklines, dass man nicht genug davon bekommt. Diese wundervolle Mischung aus energiegeladenem Punk, gemischt mit den feinsten irischen Tunes ist unglaublich. Ein charismatischer Frontman, die hübscheste Akkordeonspielerin des Universums und eine Band, so tight wie die Jeans von Joey Ramone.

Die Band tourt ununterbrochen seit 1990 und besteht derzeit aus Finny McConnell (Lead Vocals/Guitar/Mandolin), Dom “The Bomb” Whelan (Drums/Vocals), Katie “KaBoom!” McConnell (Accordion/Vocals), Sean Winter (Banjo/Mandolin/Harmonica/Vocals) und Paul “Cuzo” Mancuso (Bass/Vocals). „Angels & Devils“ ist das achte Studioalbum der Band und kann nicht nur mit einem wahnsinnigen Songpotenzial auftrumpfen, sondern ebenso mit illustren Gastmusikern: Ken Casey (Dropkick Murphys), Jake Burns (Stiff Little Fingers), Greg Keelor (Blue Rodeo), Rene D la Muerte und Colin Irvine (The Brains), sowie Felicity Hamer (United Steelworkers Of Montreal / Filly and The Flops).

Die ersten Takte von „Shakespeare Road“, ein Song über die eigene Punkvergangenheit aus den 80ern in London, befördern einen sofort in einen Moshpit aus Leprechauns und Hausbesetzern. Trotz ungewöhnlicher Länge von über fünf Minuten, ist der Song von Anfang bis Ende kompakt. Der zweite Track „Angels & Devils” ist eine Hommage an das Durchhaltevermögen der Bands die seit langer Zeit trotz Rückschläge und Zeiten der Erfolglosigkeit unterwegs sind. Der Irish Traditional “Spanish Lady” folgt danach schnell, laut, derbe und schmutzig, auch dank Ken Casey, der später nochmal eine inhaltliche Rolle im Song „Past The Pint Of No Return“ spielen wird. Es folgt ein musikalisch hochwertiges Medley aus traditionellen Jigs und Reels, die punkig aber punktgenau begleitet werden. Die Weihnachtsballade „Angel Without Wings / Merry Christmas Baby“, unterstützt von der Sängerin Felicity Hamer, muss man leider unweigerlich, auch aufgrund des 6/8 Rhythmus mit dem Pogues Klassiker „Fairytale Of New York“ vergleichen, wobei hier musikalisch komplett andere, eher nordamerikanische Rockmusik-Akzente gesetzt werden.

“The Waiting” erinnert musikalisch ein wenig an The Hold Steady. Sehr eingängige Melodien werden hier unterstützt von midtempo Drums und angezerrten Gitarren. Punkig geht es mit dem Song „The King Of Copenhagen“ weiter, gefolgt von dem bereits erwähnten, wohl einer legendären Nacht zu verdankendem „Past The Pint Of No Return“, bei dem Finny seine Geburtstagsparty mit den Murphys in Hamburg beschreibt, zumindest, was an Erinnerungen geblieben ist. Im Anschluss wird es wieder ernster, jedoch kaum ruhiger. Es folgen wieder traditionelle Jigs and Reels für die anspruchsvolle irische Party. „Whiskey Train” ist eine Rockabilly Nummer und erinnert durchaus an Johnny Cash. “The Revolution Starts Now“ ist vielleicht der einzige etwas schwächere Titel des Albums. …..

Das Album endet nicht ruhig, sondern mit dem punkrockigen “Makes No Sense At All“.  Als Bonus Track gibt es die Coverversion der Stiff Little Fingers „Tin Soldiers“.

Vielleicht ist der Vergleich ungerecht, aber während das neue Album „Signed And Sealed In Blood“ von den Dropkick Murphys ein Album des Katers am Morgen ist, ist „Angels & Devils“ die komplette Party der Nacht davor.

Anspieltipps:

Shakespeare Road, Angels & Devils, Medley

Tracklist

  1. Shakespeare Road
  2. Angels & Devils
  3. Spanish Lady
  4. Medley in E minor :
    1. Cruel Of Turf
    2. The Pigeon On The Gate
    3. The Battle Of Aughrim
  5. Angel Without Wings / Merry Christmas Baby
  6.  The Waiting
  7. The King Of Copenhagen
  8. Past The Pint Of No Return
  9. Medley in D minor:
    1. The Connaught Man’s Ramble’s
    2. Christmas Eve Reels
    3. Johnny’s On Fire
  10. Whiskey Train
  11. The Revolution Starts Now
  12. Makes No Sense At All
  13. Tin Soldiers (Stiff Little Fingers Tribute)

 

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