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The O’Reillys and the Paddyhats – Sign of the Fighter (2017)

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Das war für mich die Überraschung 2016 – The O´Reillys and the Paddyhats hauen im Februar „Sign of the Fighter“ raus. Das dritte Studioalbum kommt gerade mal 1o Monate nach „Seven Hearts, Seven Souls“. Böse gesprochen könnte man sagen, da will es einer wissen, aber ich war erfreut und gespannt zugleich, als mich die Promocopy kurz vor Weihnachten erreicht hat. Schließlich sind die Paddyhats eine der agilsten und professionellsten Celtic-Punk und/oder Rockbands die die deutsche Szene zu bieten hat. Also fahre ich am 23ten Richtung mit der Bahn nach Köln und aus den Kopfhören tönt „Sign of the Fighter“. Ein Bier in der Hand – der Weg ist das Ziel! Die 13 Songs laufen zum ersten Mal durch. Was mir im ersten Moment auffällt, ist der eindeutige Paddyhatssound. Die Platte beginnt zwar ruhiger als die Vorgänger, doch der Beat des Schlagzeugs hat einen Wiedererkennungswert. Und im ersten Moment finde ich das nicht so gut. Vielleicht liegt das daran, dass das letzte Album nicht lange zurück liegt. Aber wer jetzt glaubt, es gäbe keine Entwicklung, der tut den Paddyhats Unrecht. Spätestens mit „In Chains“ zeigt das Album, dass es nicht nur eine weitere Kopie von „Seven Hearts Seven Souls“ ist, sondern durchaus eigenständig daher kommt.

Auch wirken die Songs wesentlich ausproduzierter, sauberer als auf ihrem Debüt. Und damit kommen wir auch zum Knackpunkt der Kritik. Man muss sich entscheiden: die alten Songs waren eindeutig rumpeliger und „Sign of the Fighter“ kann viel besser mitgesungen werden. Viele Bridges sind so, das man denkt: „Das ist doch…“ und dann biegen sie mit den letzten Noten ab. Das wird nochmal deutlich, wenn man sich das Cover vom Simon and Garfunkel Song „The Boxer“ anhört. Gutes Cover, aber sofort musste ich an das Publikum auf dem Wacken denken. Da wird das funktionieren!

Zusammenfassend kann man sagen, „Sign of the Fighter“ wird 2017 in den Bestenlisten von celtic rock/punk/ie usw. weit oben erscheinen, denn das Ding ist gut! Man kann sagen, es ist ein sure shot, aber wenn ihr es für euch selbst einordnen wollt, dann empfehle ich euch den Song „Paddyhats“. Den findet ihr sowohl auf „Sign of a Fighter“ als auch auf „The Sound of Narrow Streets“ und er zeichnet die musikalische Entwicklung gut nach.  Ich werde die Promocopy auf jeden Fall durch ein Original ersetzen – denn das ist mir „Sign of the Fighter“ wert.

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