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The Paul McKenna Band – Elements (2013)

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Vielleicht sind es (außer den fortschreitenden Jahren) die zahlreichen Touren in Europa oder den USA – die Paul McKenna-Band ist reifer geworden. Instrumentalstücke mit atemlosen Tempo wie in der Anfangszeit sucht man auf dem dritten Album vergeblich. Dennoch hat die akustisch spielende Band nichts von ihrer hohen Klasse verloren.

Die Ernsthaftigkeit der Songs ist wie beim Vorgänger Stem the Tide geblieben. Wer sein Album mit einen Song über einen alten Mann auf dem Sterbebett beginnt, gehört nicht zur Spaßfraktion. Hier werden auch keine pseudo-keltischen Parallelwelten geschaffen. Die Band aus Glasgow interpretiert Songs, die etwas aussagen, ohne dass es trocken wirkt. Alles groovt.

Die außergewöhnliche Stimme von Paul McKenna lässt historische ebenso wie gegenwärtige Themen intensiv erleben, das Heimweh des rückkehrenden Auswanderers in Farewell Indiana oder die Trauer über eine verlorene Liebe in No Ash Will Burn. Michael Hayes ist eine alte Planxty – Nummer; die geschilderte Verfolgungsjagd quer durch Irland hat  den nötigen Drive. Der Sound ist gesamt – keltisch, dabei spielt die amerikanische Herkunft einiger Stücke keine große Rolle. Flöte, Fiddle, Bouzouki, Gitarre und Perkussion sind in  Arrangements eingesetzt, die den Gesang geschickt unterstreichen.

Es war eine gute Idee, für den letzten Track eine Live – Aufnahme zu wählen. Dadurch wird klar, dass die Band ihre Wirkung auch ohne Studiotricks entfaltet und wie sehr sie ein Live-Publikum in ihren Bann ziehen kann.

Als Headliner der Highland Blast – Tour im November werden die fünf Schotten sicher eine Menge neue Fans gewinnen.

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