The Peelers? Ihr kennt The Peelers nicht? Kann das sein? Ja, aber das ist ein Fehler. Die kanadische Band ist ein Urgestein der celtic-punk Szene. Alldings kam von The Peelers nach einem furiosen Start mit „Boots & Suits“ (2002) und „Liqourdale“ (2004) lange nichts mehr, um sich dann Anfang 2017 mit „Palace of the Fiend“ sehr eindrucksvoll zurück zu melden. Wenn man die Linernotes auf der Rückseite der Platte durchliest, erfährt man, dass die Platte zwischen 2012 und 2015 aufgenommen worden ist. Warum es dann mehr als ein Jahr gedauert hat, bis „Palace of the Fiend“ erschienen ist, bleibt vorerst ihr Geheimnis. Das ist natürlich nicht das einzige Geheimnis, das nicht gelüftet wird. Denn unsere Kollegen von shitenonions fragen nicht umsonst, wo die Peelers sich 13 Jahre rumgetrieben haben.
Allerdings liefern sie jetzt ab! 13 unglaublich gute Songs, die alles bieten zwischen Ballade bis Partytrack mit Mitsing-Hookline. Mit „Cunnla“ (sic!) ist auch eine Coverversion drauf, die leise aber unruhig beginnt und langsam aber stetig auf ihren Höhepunkt zusteuert.
The Peelers sind eine punkige Band, die einen kompakten Sound spielt, wo Folk eindeutig im Vordergrund steht. Deutlich wird das durch die verwendeten Instrumente: neben Gitarre, Bass und Schlagzeug kommen diverse Mandolinen, Fidel, Flöte, Banjo und Pipes zum Einsatz. Manche Songs erinnern an The Pogues, andere an Levellers, andere sind einfach nur spektakulär – aber immer mit einem 2.0 Touch. Sie gehören in eine Reihe wie The Tossers: irgendwie wirken die Lieder wie Evergreens, aber sie sind doch neu und eigenständig. Ich weiss schon jetzt das es schwer wird für meine Jahresbestenliste, aber The Peelers werden ganz weit oben stehen. Ihr müsst sie auschecken!