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The Popes feat Shane MacGowan ~ Outlaw Heaven (2009)

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The Popes - Outlaw Heaven 2009Ein Himmel für Halunken

„Outlaw Heaven“ ist das neue Werk der Londoner Irish Folk-Punk Band „The Popes“, die nach der Trennung in den frühen Neunzigern von Shane MacGowan und den Pogues als Nachfolgeband Shanes diente. Mittlerweile gehen sie meistens getrennte Wege, machen aber hier und da gemeinsame Shows oder unterstützen sich im Studio.

Das Album ist groß, hat Tiefgang und bewegt die Trinkerseele-gewidmet ist es den großen „Querdenker-Poeten“ der Erde, die diese bereits verlassen haben. Frontman Paul MacGuinness verarbeitet mit diesem Album den Tod – Hoffnung, Sehnsucht und Romantik verschmelzen in den Songs, wie musikalisch Folk, Rockabilly, Punk und Country.

Entsprechend passend gestaltet ist das Cover sowie das gesamte Booklet. Der Tod reitet auf dem Schimmel durch die Wüste Mexikos und hat Tom MacMananom im Arm, ehemaliges und zu früh gestorbenes Exmitglied der Popes.

„Outlaw Heaven“ ist definitiv ein Meisterwerk, das während des Aufenthaltes von Paul MacGuinness im Gefängnis „HMP Pentonville“ in London entstanden ist. Vielleicht ist es auch deswegen musikalisch relativ ruhig und balladesk gehalten.
Gastmusiker auf drei Songs ist kein anderer als „Long Distance Drinker“ Shane MacGowan selbst, sowie sein Pogues Komplize Spider Stacey.

Opener ist das von Christy Moore bekannt gewordene und längst zum Klassiker avanciertem Traditional „Black is the Color“, in jedoch äußerst rauer und gitarrenlastiger Interpretation.

„Let The Bells Ring Out“, eine midtempo Nummer im Stil der Band „The Waterboys“, folgt als nächster Track.
„Angels are coming“ ist eine Ballade über den Tod, unterstützt durch einen schönen Frauenchor, bei der sich die Fiddle virtuos im Hintergrund austobt.

„Back In Your Heart“ ist ebenfalls eine sehr angenehme rockige Ballade.

Beim Titelstück „Outlaw Heaven“ teilen sich Paul und Shane den intensiven mehrstimmigen und doch eingängigen Gesang. Das Lied ist Klimax des Albums und am Ende hat man das Gefühl, dass sich am Ende die Geigen sich selbst in den Tod fiedeln.

„Boys – They Don’t Cry“ ist erneut eine wunderschöne Ballade mit viel Chor, Geigen und einem gefühlvollem Leadgesang.

Der zweite Teil des Albums ist etwas schneller und punkiger („Bastards“, „Underneath The Blue Sky“), endet jedoch sehr ruhig mit der rührenden Ballade „Slip away“ gefolgt vom letzten Akt, die von Shane (von wem auch sonst) gesungene Ballade „Loneliness Of A Long Distance Drinker“.

„Outlaw Heaven“ ist definitiv das Album des Monats September.

Tracklist:

  1. Black Is The Colour
  2. Let The Bells Ring Out
  3. Angels are coming
  4. Raw
  5. Back In Your Heart
  6. Outlaw Heaven
  7. Boys – They Don’t Cry
  8. Crucified
  9. Bastards
  10. Underneath The Blue Sky
  11. Slip Away
  12. Loneliness Of A Long Distance Drinker

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