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The Rumjacks – Saints Preserve Us! (2018)

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Die besseren DKM aus Australien haben ein neues Album draußen. Warum sollte ich auch sonst über sie schreiben? „Saints Preserve us!“ ist es aber auch sowas von wert: 12 Songs stark. Unglaublich abwechslungsreich, ohne dabei sich selbst zu verraten.Für mich ist das eine tolle Nachricht, denn schließlich lagen „Sober and Godless“ und „Sleepin´Rough“ zeitlich ziemlich nah aneinander und klangen daher sehr ähnlich.

Bei „Saints Preserve Us“ fallen direkt zwei Dinge ins Ohr. Zum einen die Freude am Off-Beat und zum anderen die Featuregäste. Ob diese einfach nur den Respekt für The Rumjacks ausdrücken oder die Vernetzung der Szene widerspiegeln, sei dahin gestellt. Allerdings sind die Featuregäste eine Bereicherung, was keine Selbstverständlichkeit ist. Das hat deutscher Rap in den 2000ern zur Genüge bewiesen (wer das ausdiskutieren möchte, schreibe eine PN). Um so mehr zeigen Musiker wie Paul McKenzie, Mike Reeves, Angelo Roccato oder Dennis Dowling (um nur einige zu nennen), das sie sich mit den Songs ernsthaft auseinander gesetzt haben und diese dann auf eine höhere Ebene gebracht haben. Beispielhaft dafür steht „The Foreman O’Rourke“, ein traditionelles Cover. Der wechselnde Gesang von Paul und Frankie setzen Akzente, aber vor allem der Höllendudelsack verleiht dem Ganzen eine Power, die ihresgleichen sucht.

Doch zurück zum Opener „Saints Preserve Us“: das Tempo ist hoch und das Akkordeon setzt Akzente im Off-Beat. Textlich dreht es sich um die Bekloppten und was wohl passiert, wenn die Lichter aus gehen. Granate! Danach kommt ein Tin Whistle gestütztes Humpta Humpta Lied, was die Party am brennen hält. Mit „A Dozen Good Reasons to Weep“ und „Bus Floor Bottles“ lassen sich gut die Gegensätze der Rumjacks aufzeigen. Während ersteres  eine Skabridge aufweist und sogar mit einem Bläsersatz daher kommt, ist „Bus Floor Bottles“ eine knallharte Punknummer. Dazwischen findet der Hörer einen guten Satz Abwechslung. Was nicht zuletzt mit den Gastmusikern zu tun hat und genau das könnte ein Problem sein. Denn für „Saints Preserve Us“ stellen diese einen wichtigen Gewinn dar. Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie die Abstinenz live aufgefangen werden soll. Aber ich werde mich überraschen lassen. Und eins steht fest, der Silberling ist Pflicht in jeder Plattensammlung!

Weitere Infos wie aktuelle Tourinfos findet ihr auf der Homepage der Jungs.

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