Die Tosspints sind ein Trio aus Michigan, bestehend aus den Brüdern Zak und Don Zuzula und John Johnson. Die drei beschreiben ihre Musik als „High-Energy Punk der von keltischer Musik beeinflusst wird. Ich finde die Musik weder wahnsinnig punkig noch großartig von keltsicher Musik beeinflusst.
In Punkto „High Energy“ stimme ich aber voll zu. „I am fucking drunk“ der erste Titel des Albums überollt einen mit der rasenden Geschwindigkeit einer Lawine. Obwohl man von der Musik direkt mitgerissen wird ist ebenfalls sofort klar, dass diese Band gr0ßen Wert auf ihre Texte legt.
Beim ersten Titel des Album handelt es sich keinesfalls um eine weitere Trink-Hymne, vielmehr zeichnet die Band ein lebhaftes Bild der Verzweiflung und beschreibt realistisch die hässliche Realität. Nach zwei weiteren sehr flotten Titeln wird das Tempo mit „Land Far Away“ etwas gedrosselt. Trotzdem geht nichts von der Energie der Tosspints verloren, im Gegenteil, durch die Geschichte die das Lied erzählt (ein junger Mann meldet sich wegen seines gebrochenen Herzens freiwillig beim Militär) wird es unglaublich eindringlich.
Genau wie mein Lieblingslied des Albums „Death is a funny thing“, hier geht es um den Tod eines Freundes und wieder bilden Text und Musik eine Symbiose die einem unter die Haut geht.
Vielseitigkeit ist eine weitere Stärke der Tosspints. „I could`nt do it alone“ ist ein rockiger Titel der von Gypsie-Einflüssen lebt, „Almost Home“ eine Akkustik-Ballade die das Leben auf Tour sehr ehrlich und realistisch beschreibt.
Die Tosspints haben einen ganz eigenen Stil entwickelt und auch wenn ich mit der Band bezüglich der Klassifizierung ihrer Musik nicht ganz einig bin (ich würde sie eher in die Rock Ecke stecken, aber wer braucht schon Schubladen), habe ich dieses Album vom ersten Hören an geliebt.
Trackliste
- I’m a Fuckin Drunk
- Young Girl, Bad Idea
- Satan’s Little Whore
- Land Far Away
- Soldiers Song
- Death is a Funny Thing
- Wreck of the Medusa
- I Couldn’t Do It Alone
- My Own Sinking Ship
- Almost Home
- 11 Empty Bottles
- 1 Beer, 1 Shot, 1 Memory
- Sing to Kill
- I’ll Give You Nothing
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