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Tortilla Flat ~ At the tavern (2005)

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Tortilla Flat - At the tavernAls ich die CD von Tortilla Flat in Händen hielt, musste ich unweigerlich ein wenig  schmunzeln. Das war mal ein amüsanter Bandname, der  sich mir da vom Cover entgegenreckte.

Auch wenn damit weniger die Speise statt vielmehr der gleichnamige  Roman von John Steinbeck geehrt werden sollte, als leidenschftliche Hobbyköchin war ich  sofort von der kulinarischen Namenswahl begeistert. Nun hieß es, herauszufinden,  ob  mir der Silberling auch so gut „munden“ würde wie die berühmten mexikanischen Weizenfladen. Mein erwartungvolles und musikhungriges Gehör sollte nicht enttäuscht werden. Mit der Platte „At the tavern“ hat sich die dreiköpfige Band schnell in mein  „Folkherz“ gespielt, was vor allem daran liegen könnte, dass man auch diese Band eindeutig nicht in eine musikalische Schublade stecken kann. Stattdessen hat das Trio bei ihrem „musikalischen Rezept“ die richtgen Zutaten für eine ordentliche „Folk-Punk Party“ zusammengemixt.

Als „Amuse gueule“ ertönt  zunächst der Titelong „At the tavern„, der uns mit einer Prise Punk in die Highlands entführt.  Noch während wir die letzten Klänge von  „Heart of Gold“ mit seinen temporeichen Gitarrenriffs im Gehörgang zergehen lassen, reißt uns der dritte Song, der Klassiker „Dirty old town“ mit. Mitsingen als „Folkseele“ war hier quasi eine unterbewusste Pflicht.

Nicht weniger gut gelaunt und ansteckend werden uns dann im Zwischengang Party-Punk-Hymmnen wie „The leaving of liverpool“ , „As drunk as you“ oder „700 grand“ gereicht. Wer nach dieser würzigen Dosis voller Bewegungsstimulation noch nicht genug hat, kann sich freuen, denn  zur Hauptspeise hat uns das abwechslungsreiche Trio wieder beschwingten Gute Laune -Folk kredenzt. „The Rare old mountain due“  bringt uns mit schnellen Drums und Gesang musikalisch wieder in die geliebten Pubs.

Die rotzig punkige Geschmacksnote bleibt aber immer erhalten und wenn man bis jetzt noch keinen Drang empfunden hat sich zu bewegen, muss man diesem Bedürfnis spätestens bei der Nachspeise nachkommen. Mit einem folkigen Topping wird uns zum Abschluss „The Parting glass“ gereicht“, einer meiner Favoriten auf der Platte.

Nach einem solch opulenten Mahl für die Gehörgänge, hat sich zu meiner Leidenschaft für den eingangs erwähnten mexikanischen Weizenfladen definitiv noch eine Begeisterung für die gleichnamige Band gesellt. Beim Hören kann ich nur wünschen: Guten Appetit!

Trackliste

  1. At The Tavern
  2. Heart Of Gold
  3. Dirty Old Town
  4. One Track Mind
  5. The Leaving Of Liverpool
  6. Weekend
  7. 700 Grand
  8. As Drunk As You
  9. The Rare Old Mountain Dew
  10. No Money
  11. Don’t Stare
  12. Loch Lomond
  13. Headline
  14. The Parting Glass

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