Menü

#11 Dietmar / Castellans Folksommer

Heute stellen wir Euch jemanden vor, der celtic-rock.de schon sehr lange begleitet. Er war einer der ersten, die aktiv den Kontakt zu uns gesucht haben und uns unterstützt hat. Er ist aber auch jemand, der sich für seinen Ort, seine Region und um die uns so ans Herz gewachsene Musik sehr verdient gemacht hat.

Selfie unseres Künstlers

Künstlername / Spitzname:

Dietmar

bürgerlicher Name:

Dietmar Pelster

geboren im Jahre 1967 in Bevergern – Münsterland ;)


Aktuelle Band:

Castellans Initiativkreis Musik Bevergern e.V.

Weitere / bisherige Bands:

Ich habe bislang in keiner Band gespielt… das sollte man der Menschheit auch besser ersparen ;)

Mir macht die Organisation und Durchführung des „Castellans Folksommer“ seit mehr als 10 Jahren unwahrscheinlich viel Spaß. Eine Aufgabe, die einen das ganze Jahr beschäftigt. Toll, wie viele Leute aus ganz Europa (und drüber hinaus) ich in dieser Zeit kennenlernen durfte – aus vielen Begegnungen sind mittlerweile Freundschaften geworden.

Instrumente:

Blockflöte – bin aber bei der musikalischen Früherziehung 2 x sitzengeblieben ;) Ich würde gerne Mandoline spielen können.

Ein kurioses Erlebnis aus dem Musiker/innenleben:

Beim Aufräumen des Geländes nach dem Festival 2008 bekam ich einen Handyanruf von der „Kriminalpolizei“, es sei eine weibliche Leiche auf dem Festivalgelände gefunden worden. Da ich nach einer kurzen Nacht noch eine dementsprechend lange Leitung hatte, fiel mir zu spät ein, dass ich ja selbst auf dem Gelände bin und gar keine Polizei, geschweige denn Leiche gesehen habe.

Nach kurzem Nachdenken kam mir die Stimme am anderen Ende der Leitung auch wieder bekannt vor: Es waren die Jungs von Jamie Clarke`s Perfect, die mich ordentlich hochgenommen hatten.

Meine Liebingsmusik ist …

Grundsätzlich finde ich alle Bands, die jemals beim Castellans gespielt haben, klasse. Highlight war für mich sicherlich das Festival 2011. Darüber hinaus höre ich gerne Singer/Songwriter á la Chuck Ragan, Glen Hansard... Manuel North mit seiner Band „North Alone“ aus Osnabrück liegen da genau auf meiner Wellenlänge. Echt klasse!

Das beste Album ever ist …

Supertramp „Breakfast in America“

Bestes besuchtes Konzert ever …

1990 -M.Walking on the water

Aktueller Lieblingssong:

„This is war“ von Skinny Lister

Lieblingstraditional:

Dirty old town (wenn man das als Traditional bezeichnet)


Dieses Video sollte die Welt gesehen haben:


Am liebsten reise ich nach:

Europa

Mein Lieblingsbuch ist:

„Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ von Jonas Jonasson

Am liebsten esse ich:

Da gibt’s vieles: Deftigen Westfälischen Eintopf, Asiatisch, Levantinische Küche, gerne selbst gekocht

Mein Lieblingsfilm/-serie ist:

Peaky Blinders

Drei Menschen, die ich bewundere sind:

Da fällt mir nichts ein – wahrscheinlich niemanden ;)

Whisky oder Bier?

Mit Bier liegt man bei mir immer richtig: Klasse finde ich gerade die „Craft-Beer-Bewegung“


Drei individuelle Fragen

Weißt Du noch, wie Ihr damals auf die Idee gekommen seid, ein Folkfestival zu veranstalten? Hättest Du gedacht, dass sich das so entwickelt?

Die Idee, ein eigenes „Festival“ auf die Beine zu stellen, entstand im Freundeskreis von zwei örtlichen Cliquen, die öfters gemeinsam zu Festivals fuhren. „Ein kleines Festival können wir doch auch auf die Beine stellen!“ Also jeder 50 € in den Pott und los ging‘s: „Bardic“ wurden auf dem Immecke-Open Air angesprochen und das Projekt begann… Mit der Möglichkeit, unser Festival am jetzigen Ort am „Nassen Dreieck“ durchzuführen, nahm das Festival von den Besucherzahlen richtig Fahrt auf. Damals hätten wir nie gedacht, dass wir jemals knapp an die 2.000 Besucher kämen.

Mal Hand aufs Herz, was ging 2015 (nach dem Abbruch des Festivals) abends in Deinem Kopf vor, als Du Dich ins Bett gelegt hast?

Als zirka 2 Stunden vor dem geplanten Beginn des Open-Air-Festivals ein fast 6 Meter langer, armdicker Ast aus den Bäumen fiel, war für mich klar, dass wir das Festival aus Sicherheitsgründen absagen müssen. Alles war aufgebaut, die Bühne spielbereit, die Bands angereist, alle Gastro-Stände fertig zum Ausschank… Aber es war einfach nicht zu verantworten. An diesem Tag ging mir wirklich nicht mehr viel durch den Kopf.

Wir alle haben zusammen gesessen und ein Bier auf das Desaster getrunken und das Cateringessen, das eigentlich für die Musiker gedacht war, verspeist. Es herrschte eine melancholische Stimmung, aber trotzdem war ich froh, mit den Leuten, die für den Verein so viel mit anpacken, in dieser intimen Runde zusammen zu sitzen. Erst tags drauf wurde mir langsam klar, in welcher ernsten finanziellen Situation unser Festival/Verein nun war… Ich wollte mich am liebsten nur noch irgendwo verkriechen.

Inzwischen habt Ihr ja wahrscheinlich schon einen Generationenwechsel in Eurem Verein miterlebt. Wie motiviert ihr junge Menschen sich für Euer Festival zu engagieren?

Der Generationenwechsel steht noch an. Ein paar Jüngere sind schon als Beisitzer in den Vorstand eingestiegen oder packen tatkräftig beim Festival mit an. Es kommen auch immer neue Helfer dazu, die unsere ursprüngliche Idee teilen. Ich würde mich freuen, wenn sich diese Leute im Verein noch mehr engagieren. So ein Festival auf die Beine zu stellen bedeutet eben nicht nur am eigentlichen Festivaltag zur Stelle zu sein, sondern auch bei der Planung, beim Auf- und Abbau und und und …

Eintrag vom: 15. Februar 2017

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.