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Turas – Let The People Sing (2016)

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Mit Turas geht es musikalisch zurück ins vorige Jahrhundert, als die IRA gegen die Briten kämpfte. Die Band aus Portarlington orientiert sich mit ihren Rebel Songs an Gruppen wie den Wolfe Tones und den Clancy Brothers, deren Erfolge auch schon einige Jahrzehnte zurück liegen. Jedenfalls erinnern Turas die Zeit, als der Offbeat in Europa ungewohnt war und die Kämpfer mit Liedern im Marschrhythmus angefeuert wurden. So steht bei der siebenköpfigen Gruppe die Liedmelodie mit mehrfachem Gesang im Mittelpunkt, was zum Mitmachen und nationaler Identifikation animiert.

Turas interpretieren mit Gusto eine Reihe Klassiker wie The Foggie Dew, Come Out Ye Black and Tans oder Follow Me Up to Carlow. Die Besetzung mit Fiddle, Banjo, Whistle und Gitarren hält sich im Rahmen des Gewohnten. Eine Besonderheit ist der häufige Einsatz der Löffel als Rhythmusinstrument. Einzige Konzession an die Moderne sind der E-Bass bzw. Bouzouki.  So geht es in rascher Folge ohne aufwändige Arrangements durch die 10 Songs, die meist unter 3 Minuten dauern.

Was früher einmal politich und authentisch war, wirkt durch den fehlenden Gegenwartsbezug  ein bisschen wie aus der Zeit gefallen.  Dass die Lieder von Turas verstaubt klängen, kann man wegen der dahinter stehenden ehrlichen Überzeugung aber nicht behaupten.

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