Menü

HighTime – Sunda (2018)

Teile diesen Beitrag:

Höchste Zeit für HighTime. Das junge Trio aus Connemara kam beim diesjährigen Irish Spring Festival gut an. Durch den Eintritt von Harfenspieler Seamus Flaherty, den jüngeren Bruder von Flötist Conall, ergibt sich mit Gitarre und dreifachem Gesang eine stimmige Besetzung.

Die jungen Musiker sind alle in einem kleinen Dorf in Connemara aufgewachsen. Sie nehmen für sich in Anspruch, die dortige Tradition weiterzuführen, verbinden diese aber  geschickt mit modernen Einflüssen, was sich am auffälligsten in den dreistimmigen Gesangs-Arrangements zeigt. Als international erfahrene Entertainer sorgen sie dafür, dass ihre Musik einem breiten Publikum gefällt, ohne weichgespült zu klingen.

Sechs Monate haben die Drei an ihrem Erstling gearbeitet. Die zehn Titel sind  50:50 zwischen Songs und Tunes aufgeteilt. Als Erstes fällt der satte Klang der Harfe auf, die auch in der Lage ist, den Bassbereich abzudecken. Auch bei den Songs von Ciaran Bolger werden die Begleitinstrumente wirkungsvoll eingesetzt. Die Spanne reicht vom gälischen Lied im Sean Nos – Stil über einen Shanty bis zum zeitgenössischen Beeswing. 

Bei Fad Saoil kann man die Harfe pur genießen, in Iorras zeigt sich Conall Flaherty bei aberwitzigem Tempo als perfekter Whistlespieler, wobei man sich fragt, wann er überhaupt atmet. Man spürt ebenso wie bei ihren live-Auftritten, dass die Drei von klein auf miteinander vertraut und eingespielt sind. Auch die sehr variable, rhythmisch geschickte Gitarre trägt viel zum dynamischen Gesamtsound bei.

Ein Debüt, das reifer klingt, als es das Alter der Mitglieder von HighTime vermuten lässt.

Homepage

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.