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Treacherous Orchestra – Grind (2015)

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Das macht sonst keiner. Folk-Rock zwischen Tradition und Metal, mit kräftigen schottischen Wurzeln, ganz ohne Gesang, aber mit der geballten Power von elf Leuten. Das Bandprojekt entstand für das Festival Celtic Connections in Glasgow 2009 und startete damit sofort in der ersten Liga. Das Treacherous Orchestra steht in dem Ruf eine tolle Live – Band zu sein, aber ihr zweites Studio – Album kann einen auch schon umhauen.

Bei Grind steht das Bild des Schmiedes im Mittelpunkt. Hier entsteht Neues durch Kraft, Hitze und den gestalterischen Willen. Es geht schon mal rauer zu, es gibt Ecken und Kanten. Dementsprechend dominieren schnelle Läufe der verschiedenen Instrumente mit kraftvollen Rhythmen und auch schon mal irritierenden Kontrasten. Das wirkt sehr dynamisch. Die Instrumentalisten sind nicht nur technisch sehr versiert, sondern liefern auch ein tolles Zusammenspiel ab, das die vielen Nuancen erst möglich macht. Da fliegen die Funken.

Ein anderer Gedanke bei der Konzeption war der Übergang vom ländlichen Raum in die Großstadt, der Abschied von der Idylle und die Hinwendung zur urbanen Welt mit industrieller Produktion. Diesen Umgebungswechsel haben alle Mitglieder hinter sich, die jetzt in Glasgow leben. Die Großstadt wird hörbar, wenn sich die Klänge immer mehr verdichten und einen mitreißenden Sog aufbauen. Die Titel ‚Masters‘ und ‚Hounds‘ können sich aber auch auf die Jagd beziehen.

Ziel ist auch, ein selbstbewusstes, starkes Schottland von heute darzustellen, das seine Tradition in die Zukunft fortschreibt. Grind ist für das schottische Album des Jahres nominiert.

Auf der Bühne Samstag 8.8. beim Dranouter Festival, Belgien.

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