Ein Termin zum unbedingten Vormerken: Zum 14. Castellans Folk Sommer am 29. Juli 2017 spielen Bands, die wir in unseren Breitengraden nicht so oft zu Gesicht bekommen! Dazu kommt ein neues Konzept, das den Zeitplan entzerrt.
Castellans Folksommer
#11 Dietmar / Castellans Folksommer
Heute stellen wir Euch jemanden vor, der celtic-rock.de schon sehr lange begleitet. Er war einer der ersten, die aktiv den Kontakt zu uns gesucht haben und uns unterstützt hat. Er ist aber auch jemand, der sich für seinen Ort, seine Region und um die uns so ans Herz gewachsene Musik sehr verdient gemacht hat.
Samstag Partymeile Bevergern: Castellans Folksommer 2016
Es hat etwas vom Murmeltier. Einmal im Jahr fahren daniels und ich zum Castellans Folksommer nach Bevergern und der Ablauf ist immer gleich. Es gibt sicher größere Festivals, aber das Castellans steht für großes Engagement und Freundlichkeit. Abgesehen davon ist die Musikauswahl immer eine Reise wert. 2015 musste das Festival kurzfristig abgesagt werden – schuld war das Wetter. Ein Phänomen, dem ein Jahr später viele Branchengrößen zum Opfer fallen sollten. Auch für das Castellans war es danach nicht einfach und die Zukunft ungesichert. Doch hier zeigt sich, wie sehr das Castellans in der Region verankert ist. Eine Stärke der Veranstaltung. Dieses besondere Flair, der Veranstaltungsort „Nasses Dreieck“ und letztlicht die Wahl der Kapellen, lassen das Festival ganz oben auf unserer Liste stehen und uns jedes Jahr von neuem nach Bewerbern fahren.
Musikalisch beginnt das Castellans immer mit Dudelsack und Rhythmussektion, in diesem Fall die der Ems Highlander Pipes & Drums und das Rahmenprogramm bestreitet MacPiet. Er gehört eigentlich schon zum Inventar und deutlich wird das, als Uncle Bard fragt, wer The Moorings kennt. Das Publikum jubelt verhalten, rastet aber aus, als sich Uncle Bard nach MacPiet erkundigt. Nun, wir haben aber ganz klar den langen Weg auf uns genommen, um Gutes zu sehen und Neues kennen zu lernen. Also waren wir gespannt, was Uncle Bard & The Dirty Bastards zeigen würden. Und es war eine gute Show. Die Bastards spielen eine abwechslungsreiche Mischung aus Traditionellem und eigenen Kompositionen, liefern eine gute Show mit viel Tempo und schaffen es auch das Publikum mitzunehmen.
Keine Unbekannten für uns sind The Moorings aus Frankreich. Sie haben uns schon vor zwei Jahren im GVU-Heim begeistert. Und so war die Vorfreude groß sie wieder spielen zu sehen. The Moorings gehören definitiv zum Besten, was die europäische Celtic-Punk Szene zu bieten hat und das ließen sie das Publikum spüren. Schweißtreibende Jigs, wechseln sich mit druckvollen, emotionsgeladenen Eigenkompositionen ab. Es wird Zeit, das The Moorings eine neue Platte bringen. Ich bin gespannt…
Abschließend wieder der Hinweis, dass ich selten auf einem Festival war, das mit so fairen Preisen glänzt. Ein 0,3 Guinness kostet 2,- Euro und der Eintritt ist auch mehr fair. Also merkt euch das Castellans für 2017 vor, MacPiet macht das schließlich auch!
Castellans Folksommer 2016 – Mein Tipp für die Festivalsaison
16. Juli 2016, Nasses Dreieck, Hörstel (NRW)
Das „Castellans Folksommer“ Festival lädt erneut alle Freunde der traditionellen aber auch der etwas moderneren Irish Folk Musik auf die Festivalinsel ans Kulturufer Nasses Dreieck in Hörstel ein. Im größten Open-Air-Pub außerhalb Irlands, auf der gemütlichen, baumbestandenen Halbinseldirekt an der historischen Schleuse präsentiert der „Castellans Initiativkreis Musik Bevergern e. V. „ in diesem Jahr Bands der Extraklasse.
Children of Lir ~ This is the Story (2010)
Kopiert wird nicht, so viel ist klar. Wer ‚un-traditional Irish music’ als Motto angibt, sucht seinen eigenen Weg. Die Children of Lir aus Köln haben dies auch bei ihrem neuen Tonträger umgesetzt. Die Band wollte die Kontrolle über die Produktion selbst behalten. Die Aufnahmen haben sich über zwei Jahre hingezogen, und es ist gleich ein Doppelalbum geworden. Es entstand zu großen Teilen bei den Proben quasi unter live-Bedingungen, es gibt nur wenige Overdubs. Das Ergebnis bietet einige Vielfalt, hat Persönlichkeit und Charme, aber auch Ecken und Kanten.