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Johnny Logan & Friends ̴ The Irish Collection (2012)

The Irish Connection
The Irish Connection

Betrachtet man die Titelliste der Irish Collection, meint man fast, den akustischen Staub rieseln zu hören, denn ausnahmslos jeder Track ist einer der Großen innerhalb der verpflichtenden Klassiker des sogenannten Irish Folk. In den Regalen von Weltbild befindlich, verwundert es wenig, dass das Album beinahe wie ein Best-of-Irish-Folk anmutet. Doch wer meint, dieser Umstand führe zwangsläufig zur hörtechnischen Ermüdung, der irrt, denn Johnny Logan & Friends haben mancher Interpretation das nötige En-plus hinzugefügt, so dass die jeweilige Version zwischen ihren eintausendeinhundertachzig Konkurrenzinterpretationen doch partiell zu überraschen weiß.

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Garden of Delight’s Avalon ̴ Rebirth of Camelot (2012)

Rebirth of Camelot
Rebirth of Camelot

Wohlklingende Namen, die zudem auch noch auf einen mystischen Stoff verweisen, kleiden nicht nur ungemein prächtig, sondern schaffen darüber hinaus eine inhaltliche Erwartungshaltung, die nun – gemäß dem Motto „nomen est omen“ – einiges zu erfüllen hat. Der neue Ableger des musischen Workaholics Michael M. Jung heißt Garden of Delight’s Avalon und wartet mit Rebirth of Cameloth auch gleich mit einem Zwölftitler auf, der nun bedauerlicher Weise dieser Erwartungshaltung gerecht werden muss.

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The Aberlour’s ̴ The Best Of AB’s Live (2012)

The Best Of AB's Live
The Best Of AB’s Live

„Man munkelt ja eigentlich immer, wenn man eine Live-CD oder -DVD aufnimmt, dann vor allem deshalb, weil man grade keine so richtig guten, neuen Ideen hat. Diesem Anspruch wollen wir hier voll und ganz gerecht werden.“ Mit diesen Worten eröffnet Sänger, Frontmann und Multiinstrumentalist Klaus Adolphi das Konzert des Quintetts.

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Madison Violet ~ Come As You Are (2012)

Come As You Are
Come As You Are

Im Winter 2011 wurde in der Kulturkirche zu Köln ein Konzert zweier Kanadierinnen in Bild und Ton aufgezeichnet, das ein knappes Jahr später unter dem Titel Come As You Are das Licht der Welt erblickte. Nach über 13 Jahren ununterbrochenen Tourens ist dieser Silberling nun das Substrat des musischen Schaffens der zwei Damen.

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Dizzy Spell ~ I Once Loved A Lass (2013)

I Once Loved A Lass
I Once Loved A Lass

Seit letztem Jahr touren Dizzy Spell mit einem liebeslyrischen Programm durch die Gestade der Republik. Nun war es an der Zeit, diesem musischen Tun auch mit einem dritten Silberling auch nachhaltig und für den heimischen Hörgenuss gerecht zu werden. Es entstand der neuntitelige Silberling I Once Loved A Lass, der alles andere als nervenaufreibend zu hören ist, und so im Selbstvollzug den Bandnamen ad absurdum führt. Auf die Nachfrage, ob der Titel auch inhaltlich richtungsweisend für das Album ist, antwortete Sänger, Gitarrist, Fiddler und Produzent Jan Oelmann wie folgt:

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Eva Cassidy ~ The Best of Eva Cassidy (2012)

The Best of Eva Cassidy
The Best of Eva Cassidy

Das Prädikat „post mortem“, ungeachtet des ihn forcierenden Umstands, ziert eine Vielzahl von Alben renommierter Namen und verleiht einem Album unbedingtes Gewicht. Dass ein Name aber erst nach dem Tod zur Größe avanciert, ist zwar kein Novum, repräsentiert jedoch auch nicht das Alltägliche. Maßgeblich für diesen Erfolg mag die Interpretation von Over the Rainbow sein, mit dem die verstorbene Sängerin die Grenzen ihre Bekanntheit über die Grenzen Washington DC sprengte.

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Celtic Cowboys ~ A Simple Life (2011)

A Simple Life
A Simple Life

„Nomen est omen“ –gemäß dieser allgegenwärtigen Phrase lustwandeln Celtic Cowboys mit ihrem zweiten Album, „A Simple Life“, durch die Gestade des Bluegrass, Country und Folk unterschiedlichster Arten. Dass dabei ein Konglomerat herauskommt, das so manchem Folkpuristen ein Stachel im Ohr sein könnte, versteht sich von selbst.

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The Fretless ~ Waterbound (2012)

Waterbound
Waterbound

Mit „Waterbound“ liefern The Fretless nicht nur einen bund-, sondern vor allem einen  kompromisslosen Neuntitler ab, der auf dem Gebiet der irisch-keltischen Instrumentalmusik seinesgleichen suchen darf. Das Streichquartett, dessen einziger Monoinstrumentalist vom Cellisten gestellt wird, tourte im Oktober dieses Jahres durch deutsche Städte und setzt diese Reise auch im November fort. Getragen vom Tournee-Titan Magnetic Music wechseln die drei Multiinstrumentalisten nicht nur die erste und zweite Violine, sondern auch die Bratsche von Lied zu Lied untereinander.

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The Men They Couldn’t Hang ~ Devil on the Wind (2009)

Devil on the Wind
Devil on the Wind

Mit dem namengebenden Titel wird das elftitelige Album, Devil on the Wind, der Unhängbaren eröffnet und wird allen Assoziationen des Namens und der Bebilderung gerecht. Indes sich die Doppelsaiten der Fiddle einer repetierenden Rhythmisierung hergeben, die Wüste in all ihrer Monotonie ein musisches Bild von sich entwirft, jagt das Picking des Banjos, getragen vom Schlagzeug teufelsgleich durch die entworfene Ödnis. Sphärisch erklingen orientalisch anmutende Melodiezwischenteile, die das Gefühl der Befremdung verstärken. Soundtechnisch bewegen sich die kuhknabenhaften Männer nah an Sixteen Horsepower und Wovenhand.

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The Roving Crows ~ Bacchanalia (2012)

Bacchanalia
Bacchanalia

Dass das neuste Album der Roving Crows, Bacchanalia, ein Banner ziert, dass die vierköpfige Formation als Gewinner des „Irish Music Association Award“ ausweist, sieht nicht nur vortrefflich aus, sondern spricht qualitative Bände. Und dies in doppelter Hinsicht: Einerseits rekurriert ein solcher Preis im besten Fall auf gewisse kreative, instrumentelle und vokale Prädikate, andererseits – und dies ist hoffentlich richtungweisend für die nicht selten antiquierte und etwas angestaubte Irish-Folk-Puristen-Gemeinde – aber auch auf eine stilistische Aufweichung des Irish-Folk-Genres.

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